Dielenböden sind schwierig
Holzdielenböden können entweder versiegelt oder lediglich gewachst oder geölt sein. In beiden Fällen muss man bei der Reinigung vorsichtig zu Werke gehen – Schrubben mit harten Bürsten, scharfe Reiniger und andere Gewaltakte sind bei Holz ganz einfach tabu.
Versiegelte Böden sind etwas widerstandsfähiger als lediglich gewachste oder geölte, und benötigen auch weniger Pflege. Harte Reinigungsaktionen können aber auch die Versiegelung sehr schnell beschädigen und damit langfristig zu Schäden am Holzboden führen.
Auch ein Reinigen mit zu viel Wasser schadet dem Holz, das die Feuchtigkeit aufsaugt und dann Risse bilden kann. Feuchtes Wischen ist hier eindeutig am besten, mehr sollte gar nicht sein.
Was Sie tun dürfen
- Kehren und Saugen ist kein Problem bei Dielenböden
- Feuchtes Wischen geht in der Regel auch, unabhängig von der Oberflächenbehandlung
- Bohnern, wachsen oder ölen können sie unversiegelte Holzböden ebenfalls in regelmäßigen Abständen
Von allen anderen Reinigungsritualen, namentlich schrubben, schmirgeln oder mit der Chemiekeule bearbeiten, sollten Sie tunlichst Abstand nehmen. Übrigens sind auch bei versiegelten Böden Mikrofaser-Tücher oft eine schlechte Wahl: Sie können auf lange Sicht die Versiegelung beschädigen oder stellenweise sogar abtragen und damit dem Holzboden den dringend benötigten Schutz nehmen. Besser Sie verwenden weiche Baumwoll-Lappen.
Bei gewachsten und geölten Böden müssen Sie öfter einmal nachwachsen oder nachölen, je nach Belastungsintensität, der der Boden ausgesetzt ist, oft sogar mehrmals pro Jahr.