Mit Lack versiegelten Holzboden wischen
Ein Holzboden kann auf drei Arten behandelt und versiegelt sein. Auf einer lackierten und unverletzten Oberfläche ist es eigentlich egal, mit wie viel Nässe gewischt wird. Die luft- und wasserdichte Filmschicht hält jede Wassermenge ab. Wird zu viel Wischwasser benutzt, kann es allerdings seitlich in die Dehnungsfugen des Bodens laufen.
Ein weiterer Risikopunkt beim Wischen eines lackierten Holzbodens sind schon minimal Beschädigungen im Lack wie beispielsweise nicht sichtbare Haarrisse. Hier dringt Wasser in das Holz ein und kann nicht wieder entweichen. Mit der Menge des aufgebrachten Wassers steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es den Weg durch die Schadstellen findet.
Häufig und niedrig dosiert
Auf einem geölten oder gewachstem Holzboden sollte generell nur nebelfeucht gewischt werden. Insbesondere nur geölte Oberflächen sind gegen punktuell auftretende „Pfützen“ empfindlich und können fleckig werden, auch wenn funktionell keine Beschädigung entsteht.
Relativ häufiges wischen hilft, Laufspuren gering zu halten. Sollte der Holzboden in der Küche verlegt sein, müssen alle flüssigen und feuchten Stoffe, die auf ihn geraten, schnellstmöglich aufgewischt werden. Idealerweise wird für diese Malheure ein nebelfeuchtes Wischwerkzeug bereitgehalten.
Definition von Nebelfeucht
Wenn ein Lappen, Schwamm oder Wischmopp in Wischwasser eingetaucht wird, saugt er sich voll. Mit den gängigen Auswringern in Korbform kann Wasser herausgedrückt werden. Nebelfeuchte wird nach etwa drei Wringvorgängen beziehungsweise Umdrehungen erreicht.
Bei einem Feuchtwischmopp mit flachem Boden ein Bezug aufgezogen wird, sollte er abgezogen nach dem Eintauchen drei Mal mit den Händen komplett ausgewrungen werden. Eine intensivere Reinigung eines stark verschmutzten Holzbodens wird mit mehreren Wischgängen und nebelfeuchter Dosierung bearbeitet.