Erneuern und konstruktiv schützen
Die Verkleidung der neuen Holzfassade sollte mindestens 30 Zentimeter über dem Erdreich enden. Der darunter liegende Sockel kann mit einem strapazierfähigen Material verputz werden. Bei direktem Bodenkontakt wird das Holz durch Niederschläge, Spritzwasser und im Winter zusätzlich durch Streusalz in Mitleidenschaft gezogen.
Weiteren Schutz bietet ein vorgezogener Dachüberstand. Er hält direkte Niederschläge von der Fassade ab. Die Hinterlüftung der Fassadenkonstruktion muss eine perfekte Zirkulation der Luft ermöglichen, damit es zu keinen Nässestaus hinter der Fassade kommt. Bei der Verlegung der Holzlatten ist eine senkrechte Anordnung vorteilhaft. Hier läuft das Wasser entlang der Fasern nach unten ab und das Holz trocknet schneller.
Konstruktive Holzschutzmethoden
- 30 Zentimeter Abstand zum Boden
- Große Dachüberstände
- Perfekte Hinterlüftung
- Senkrechte Verlattung
Holzsorten für die Erneuerung
Wenn Sie mit dem Holz der alten Fassadenverkleidung weitgehend positive Erfahrungen gemacht haben, spricht nichts gegen die Wiederverwendung derselben Holzsorte. Geeignet sind alle heimischen Arten. Dabei ist die Fichte wegen ihres günstigen Preises besonders beliebt. Sie verfügt zudem über hohe Festigkeit und kann gut bearbeitet und gestrichen werden. Einsetzbar als Fassadenholz sind auch Tanne, Lärche, Eiche, Kastanie und Kiefer.
Neue Fassade streichen
Für eine neue Holzverkleidung sollten Sie gehobeltes Schalungsholz verwenden. Hier ist die Oberfläche sägeroh und nimmt besonders leicht viel Farbe auf. Die gut verrührte Farbe oder Lasur streichen Sie gleichmäßig und dünn in Richtung der Holzfaser auf. Lassen Sie den ersten Anstrich einige Stunden trocknen und streichen Sie dann die nächste Schicht. Saugfähiges Holz benötigt meist drei Farbschichten.
Halten Sie sich an die Verarbeitungshinweise des Farbherstellers. Je nach Hersteller haben Sie eine langjährige Garantie auf die Gestaltung Ihrer Fassade, wenn die Verarbeitung der Farbe fachgerecht erfolgt ist.