Welcher Holzleim eignet sich als Ersatz von Anlegemilch?
Wer Holz vergolden möchte und einen Leim sucht, sollte sich nach wasserlöslichen Produkten umsehen. Holzleim gibt es in verschiedenen Ausführungen und von verschiedenen Herstellern. Am besten hat sich der wasserverdünnbare Holzleim von Rayher bewährt, da er langsam trocknet und nach dem Trocknen optimal haftet. Alternativ kann auch Tapetenkleister verwendet werden, der so dünn wie möglich angerührt wird. Dieser Kleber ist am besten geeignet, wenn man z.B. Blattgold auf Papier oder Karton kleben möchte.
Wie bei der Verwendung von Holzleim statt Anlegemilch vorgehen?
Bevor Sie mit Ihrem Projekt beginnen, müssen Sie den Holzleim 1:1 mit Wasser verdünnen. Dazu geben Sie die gewünschte Menge Holzleim in einen Plastikbehälter und fügen nun die gleiche Menge kaltes Wasser hinzu. Rühren Sie die Mischung mit einem Holzstäbchen durch, bis sie homogen und frei von festen Anhaftungen ist. Nun den Untergrund wie folgt vorbereiten.
- Leim hauchdünn auftragen
- trocknen lassen
- Eine Papierrolle formen und den getrockneten Holzleim anhauchen
- Blattgold auftragen
Verwenden Sie zum Anhauchen keinen Trinkhalm, da der Atem darin kondensiert (Tropfgefahr).
Welche Vorteile hat Holzleim gegenüber Anlegemilch?
Obwohl Anlegemilch ein professionelles Produkt ist, bietet Holzleim einige Vorteile. Vor allem bei der Vergoldung von Holzrahmen kann man mit Holzleim trotz Verdünnung eine gute Haftung erreichen. Weißleim ist billiger als Anlegemilch und in den meisten Haushalten vorhanden. Alternativ kann man den Leim für das Blattgold auch selbst herstellen, indem man aus Eiweiß und Wasser einen natürlichen Holzleim anrührt. Holzleim hat eine längere Trocknungszeit als Anlegemilch, wodurch Sie sich für ihr Projekt Zeit nehmen und in Ruhe arbeiten können.