Aussperren, Erschrecken und Verscheuchen
Einige Hühnerarten gehen gerne auf Erkundungstour in benachbarte Gärten. In Ziergärten kann dies unangenehme Folgen bis hin zur Zerstörung haben. Es gibt aber eine ganze Reihe von Möglichkeiten, das Federvieh zu vertreiben, zumal Hühner nicht unter Artenschutz stehen und relativ hart im Nehmen sind.
Barrieren und Zäune
Ob Mauern und Zäune helfen, hängt stark von der Hühnerrasse ab. Es gibt fast flugunfähige Rassen, die sich schon von einem dreißig Zentimeter hohen Kaninchendraht abschrecken lassen. Andere Hühner überwinden problemlos mehrere Meter. Durch Stutzen der Flügel kann die Flugfähigkeit entscheidend eingeschränkt werden. Dazu muss aber der Hühnerhalter mitspielen.
Beete und Saatflächen können mit Schutznetzen oder Gittern abgedeckt werden.
Abschreckende Gerüche
- Hühner reagieren ablehnend auf Zitrusfrüchte aller Art. Das Ausstreuen von Orangen- oder Zitronenschalen in Stücken schreckt sie ab.
- Scharfe und stark riechende Gewürze schrecken Hühner in zweierlei Hinsicht ab. Curry, Knoblauch, Cayenne- oder schwarzer Pfeffer, Paprikapulver oder Zimt werden nicht gerne gerochen. An den Krallen haftende Gewürze jucken, wenn sie gleichmäßig und großzügig verteilt werden.
- Auch viele Gewürzpflanzen mögen Hühner nicht. Dazu gehören Kamille, Kapuzinerkresse, Lavendel, Majoran, Minze, Oregano, Thymian und Zitronenmelisse.
Wasser spritzen
Mit einem Gartenschlauch können Hühner manuell durch Besprühen vertrieben werden. Der Strahl darf die Tiere nicht verletzen, muss sie aber gründlich durchnässen. Diese Art der Vertreibung kann mit einem Bewegungsmelder und einem Rasensprenger oder einer Sprinkleranlage automatisiert werden. Eventuell empfiehlt sich auch die Installation eines so genannten Reiherschreckers.