Mäuse Alarmstufe gelb, Ratten Alarmstufe orange, Käfer Alarmstufe rot
Unter allen Insekten und Tieren auf dem Dachboden ist der Befall mit Käfern am bedenklichsten und gefährlichsten. Es gibt natürlich auch vollkommen harmlose Besucher wie Mai, Marien- und Junikäfer, aber in meisten Fällen finden sich im Dachstuhl und Dachboden Holz fressende Arten ein.
Diese Käfer sind ungleich schädlicher als Mäuse und Ratten, die auch schon relativ erhebliche Schäden am Gebälk verursachen können. Die Larven der Käfer richten in der Holzsubstanz meist schon seit langem großen Schaden an, wenn der erste Käfer gesichtet wird.
Holzschädlinge aus der Familie der Käfer
Es gibt viele Käferarten, die ein fast unvorstellbares Zerstörungswerk in Holzbalken anrichten können. Viele Larven fressen bis zu fünfzig Milligramm Substanz pro Tag. Manche Käferarten sind zugleich Indikatoren für einen vorangeschrittenen Pilzbefall im Holz.
- Bambusbohrer
- Blauer Fellkäfer
- Gekämmter Nagekäfer
- Gemeiner Nagekäfer (Holzwurm)
- Hausbock
- Holzbohrkäfer
- Scheinbockkäfer
- Splintholzkäfer
- Trotzkopf
- Werftkäfer
Eine Sonderstellung nimmt der bunte Nagekäfer ein. Er frisst sich nur durch Holz, dass von einem Pilz zersetzt wurde. Diese Bauteile sind nicht mehr zu retten, was diesem Käfer unter Zimmerleuten den Beinamen Totenuhr eingebracht hat.
Wie sind versteckte Larven zu erkennen
Die Käfer und ihre Larven haben relativ schlechte Tischmanieren und lassen beim Fressen relativ viel Holzmehl in die Umgebung rieseln. Dieses Nagsel genannte Erkennungszeichen ist meist der beste, eindeutigste und sichtbarste Beweis, das umgehend ein Profi mit einer Schadensanalyse beginnen muss. Es handelt sich nicht um Alarmismus oder eine Übertreibung, wenn ab dem Zeitpunkt der Entdeckung nach dem Motto „Jede Minute zählt“ verfahren wird.