Wo finden sich Kakerlakeneier?
In Deutschland sind vor allem drei Kakerlakenarten, die sich auch in Gebäuden ansiedeln, verbreitet: die Deutsche Schabe, die amerikanische Schabe und die Orientalische Schabe (auch als Gemeine Küchenschabe bezeichnet). Während die Deutsche Schabe die Eier so lange im Leib herumträgt, bis die Larven schlüpfen, legen die Amerikanische und die Orientalische Schabe Eipakete (Oothek genannt) früher ab.
Allerdings sind die Eipakete gar nicht so einfach zu finden, den die Kakerlakenweibchen wollen natürlich verhindern, dass irgendein Vogel sie aufpickt oder ein Mensch sie findet. Manche Arten vergraben die Ootheken, andere platzieren sie in dunklen Ritzen.
Eipakete finden
Einen Kakerlakenbefall bemerken Sie am ehesten, wenn Sie nachts in der Küche etwas trinken gehen und im Schein der aufflammenden Lampe kleine Tierchen panisch davonhuschen sehen, aber auch, wenn Sie Kot oder angenagte Verpackungen im Vorratsschrank finden.
Nach den Eipaketen hingegen müssen Sie suchen. Sie sind zwischen 6 und 12 mm lang, je nach Art. Die Deutsche Schabe produziert eher kleine Eipakete (die auch nur ganz kurz liegen, bevor die Larven schlüpfen), während die Amerikanische und die Orientalische Schabe für die längeren Pakete bis zu 12 mm verantwortlich sind. Zur länglichen Form kommt eine leicht genoppte, braune Schutzhülle aus Chitin mit einer Art Naht. Durch die Naht können sich die Larven später befreien.
Allerdings sind die Eipakete wirklich gut versteckt. Um sie zu finden, müssen Sie hinter Schränken, in Ritzen und hinter Wandverkleidungen oder Sockelleisten nachsehen. Wenn Sie Glück haben, sammeln Sie sie ein und entsorgen sie und verhindern so immerhin, dass einige Schaben schlüpfen können. Bevor Sie allerdings die Wohnung auseinandernehmen, legen Sie lieber Köder mit Gift aus, das die die Schaben fressen und ins Nest tragen, bevor sie selbst gefressen werden und das Gift so weitergeben.