Wie lassen sich Kastenfenster mit moderner Dämmung nachrüsten?
Alte Holzfenster (Einfachfenster) sind heute energetisch nicht mehr tragbar. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Wärmedämmung durch eine entsprechende Abdichtung nachzurüsten. In den Spalt zwischen Innen- und Außenfenster kann eine Nut gefräst und eine Dichtung eingelegt werden. Handelt es sich um ein einflügeliges Kastenfenster, kann durch den Austausch der Fensterscheibe die gewünschte Dichtigkeit erreicht werden. Wichtig ist hierbei, dass Sie fachgerecht vorgehen und bei der Kastenfenstersanierung darauf achten, dass der Luftaustausch weiterhin gewährleistet bleibt.
Warum und wann lohnt sich die Nachrüstung von Kastenfenstern?
Sehr gut dichtende Fenster sind für Altbauten nicht geeignet. Sie verhindern den Luftaustausch über die Fensterflügel und das Holz des Fensterrahmens. Vor 20 bis 30 Jahren wurden viele Altbauten falsch saniert und mit modernen Kunststofffenstern ausgestattet. Dabei hat das Kastenfenster im Altbau durchaus seine Berechtigung und einige Vorteile. So bauen heute viele Hausbesitzer wieder „zurück“ und entscheiden sich für ein Fenster, das die Luft entweichen und das Mauerwerk trocken halten kann. Die Schimmelgefahr ist damit gebannt.
Worauf ist bei der Nachrüstung von Kastenfenstern zu achten?
Kastenfenster haben eine Lebensdauer von über 100 Jahren. Wenn Sie Ihre Fenster nachrüsten und alte Kastenfenster abdichten möchten, reicht es aus, das 4 mm starke Glas durch 6 mm starkes Glas zu ersetzen. Ist das Holz des Rahmens verwittert, empfiehlt es sich, die schadhaften Holzteile auszutauschen. Beim Austausch wie folgt vorgehen.
- altes Glas entfernen und dickere Scheiben einsetzen
- defekte Rahmenteile herausschneiden und ersetzen
- beim Innenfenster eine Dichtung einfräsen
- beim Außenfenster auf die Dichtung verzichten
Nun bleibt das Mauerwerk trocken und es zieht nicht mehr.