Gründe, die das Verjagen und Vertreiben provozieren
Käuze auf privaten Grundstücken bringen mehrere Eigenschaften und Verhaltensweisen mit, die extrem störend werden können:
- Sie koten intensiv unter ihren Ansitzplatz
- Sie spucken viel Gewölle aus
- Sie können zeitweise ein ziemlich lautes nächtliches Geschrei veranstalten
- Bei Mäusemangel jagen sie kleine Singvögel
- Sie werden äußerst aggressiv, wenn sie ihre Nachkommenschaft beschützen
Während das Gewölle und der Kot mit mechanischen Barrieren wie Abdeckbrettern oder Schutzblechen in den Griff zu bekommen sind, helfen die Geräusche nur Ohrstöpsel. Waldkäuze leben monogam als Paar und „unterhalten“ sich gerne lautstark.
Wenn Haustiere oder Menschen zu nahe an ihr Nest beziehungsweise Nisthöhle kommen, attackieren Käuze alles und jeden äußerst aggressiv. Da sie lautlos und hinterrücks anfliegen, können sie eine echte Gefahr für Menschen darstellen, denen sie ihre Krallen in Kopf und Schultern schlagen.
Optische Irritation hilft beim Verjagen
Wie auch beim Vertreiben von Eulen und vielen anderen Vögeln können sich bewegende reflektierende und spiegelnde Gegenstände Käuze so irritieren und nerven, dass sie das Weite suchen. Folgende Hilfsmittel und Konstruktionen werden gängigerweise eingesetzt:
- Alte CDs als Kette oder Mobile auf Schnüren aufreihen und in der Nähe der potenziellen Sitzplätze der Käuze aufhängen
- Bänder aus Aluminiumfolie, Lamette oder Stanniol auf Leisten oder Stäbe aufziehen und aufhängen
- Windspiele aller Art, die sich möglichst häufig bewegen, stören Käuze ebenfalls. Fahnen, Girlanden, Wimpel und Windräder sind geeignete Objekte
- Eine etwas aufwendigere akustische Vertreibung ist mit Tonaufnahmen der Geräusche von Uhus möglich. Der Fressfeind des Kauzes flößt ihm großen Respekt ein. Es kann allerdings sein, dass die Käuze nur ruhiger werden, aber sich nicht verjagen lassen