Kosten für einen Kettentausch
Neue Ketten kosten in der Regel zwischen 6 und 15 Euro. Die Montage ist mit dem entsprechenden Werkzeug kein Problem, und wird auch vom Fahrradhandel oft als Gefälligkeit erledigt.
Es ist also fraglich, ob sich der Aufwand für das Entrosten überhaupt lohnt, da bereits die meisten Entrostungsmittel teurer als eine neue Kette sind. Wenn allerdings Entrostungsmittel ohnehin vorhanden sind, kann man zumindest einen Versuch machen.
Geeignete Reinigungsmittel
Wenn die Kette noch nicht stark verrostet ist, kommen eine Anzahl von Reinigungsmitteln zum Entrosten in Frage, die möglicherweise im Haushalt vorhanden sind:
- Reinigungsbenzin oder Waschbenzin
- Petroleum
- WD 40
- Cola
- Oxalsäure
In alle Reinigungsmitteln sollte die Kette mehrere Stunden eingelegt werden, bei Cola und Petroleum empfehlen sich ein bis zwei Tage. Danach kann die Kette mit einer Bürste sauber gebürstet werden. Der Rost sollte dann vollständig entfernt sein.
Nach dem Entrosten die Kette unbedingt gründlich einfetten, bevor sie wieder montiert wird. Ohne Kettenfett kann die Kette sehr schnell wieder rosten.
Cola, das Phosphorsäure enthält, wirkt dagegen wie ein Rostumwandler. Es bietet auch einen Schutz vor Wiederverrosten der Kette. Ohne Kettenfett bleibt dieser Schutz aber wirkungslos oder nur gering.
Zahnkränze reinigen
Oft sind Schmutz und Rost auf den Zahnkränzen überhaupt erst die Ursache, dass die Kette rostet. Deshalb sollte man wenn möglich beim Entrosten der Kette auch die Zahnkränze gleich mit reinigen. So ist auch ein runder Lauf und eine gute Kraftübertragung gewährleistet. Zahnkränze lassen sich überdies nicht so kostengünstig austauschen wie eine Kette.