Kettenöle
Sägekettenöle dienen dazu, den Verschleiß der Schienennut zu verringern, indem die darauf laufende Kette regelmäßig geschmiert wird. Dazu ist ein Öl mit geeigneter Viskosität und Haftkraft in ausreichender Menge erforderlich.
Das Öl wird in der Regel von der Ölpumpe gefördert, bei einigen Kettensägen lässt sich die Ölmenge einstellen. Die Ölpumpe ist immer an den Antrieb der Kettensäge gekoppelt und liefert daher nur Öl, wenn die Kettensäge in Betrieb ist.
Verharzende Öle
Ein Großteil der im Handel angebotenen Öle wird aus natürlichen Pflanzenölen hergestellt und enthält im Gegensatz zu den Mineralölvarianten keine umweltschädlichen Zusätze. Der Nachteil dieser Bio-Öle liegt darin, dass sie nach einiger Zeit dazu neigen, zu verharzen und klebrig zu werden.
Diese Verharzungen können auch innerhalb der Ölpumpe und innerhalb des Schmierölfilters auftreten. In einigen Fällen – insbesondere nach langen Standzeiten – kann das dazu führen, dass kein Öl mehr gefördert wird.
Behebungsmaßnahmen
Zunächst ist sicherzustellen, dass die Ölpumpe läuft und nicht defekt ist. Ist das der Fall, kann der Ölfilter überprüft werden. Der Filter lässt sich normalerweise mit einem Haken oder einem gebogenen Stück Draht aus dem Ölbehälter fischen.
Ist er stark zugesetzt, kann er oft mit Waschbenzin gereinigt werden. Gelingt das nicht, muss er ausgetauscht werden. Anschließend ist zu kontrollieren, ob auch die Ölbohrungen frei und durchgängig sind. Eventuell ist die Schienennut ebenfalls stark verklebt und leitet das Öl nicht mehr weiter.
Alle Verharzungen müssen unbedingt restlos entfernt werden, damit das Öl wieder fließen kann. Bei starken Verharzungen kann das massiven Werkzeugeinsatz und einiges an Aufwand erfordern.