Funktion des Sägekettenöls
Das Kettenöl sorgt für eine minimale Reibung zwischen der Kette und der Schienennut. Ist die Schmierung zu gering, kommt es zu einem sehr schnellen Verschleiß der Schiene, auch die Kette wird schnell in Mitleidenschaft gezogen.
Der Ölverbrauch einer Kettensäge wird häufig unterschätzt – schon im relativ normalen Betrieb verbraucht eine Säge rund 0,4 l Öl pro Betriebsstunde. Das Prüfen des Ölstands und das regelmäßige Nachfüllen des Öls sind also überaus wichtig.
Öle und Viskosität
Bei Sägekettenölen gibt es sowohl mineralölbasierte als auch pflanzenölbasierte Produkte ohne schädliche Zusatzstoffe. In der professionellen Waldarbeit werden grundsätzlich diese Bio-Öle vorgeschrieben, da sie biologisch völlig abbaubar und ohne gefährliche umweltschädigende Zusatzstoffe hergestellt werden, und auch nicht wassergefährdend sind. Der Nachteil dieser Öle ist allerdings ihre Neigung zum „verharzen“ und klebrig werden. Die Ölmenge muss daher – bei Sägen wo das möglich ist – immer ein wenig nachjustiert werden.
Das gilt auch dann, wenn man Rapsöl oder andere Speiseöle verwendet. Sie können problemlos bei Sägen mit kurzen Schwertern verwendet werden. Ihre Viskosität und Haftfähigkeit sind allerdings deutlich geringer als bei industriell hergestellten Sägekettenölen, deshalb muss die Ölmenge auch in diesem Fall immer etwas nachjustiert werden.
Prüfung der Kettenschmierung
Am besten prüft man die korrekte Einstellung, indem man die Säge mit der Spitze der Schiene rund 20 cm über eine helle Oberfläche hält. Nach rund 30 Sekunden sollte sich auf der Oberfläche eine Ölspur abzeichnen, wenn die Kette läuft. Erscheint die Ölspur früher, ist die Schmierung zu hoch eingestellt, ist keine Ölspur sichtbar, muss die Schmierung höher eingestellt werden.
Das Nachjustieren bei einstellbaren Ölschmierungen geht bei jedem Modell etwas anders, sehen Sie am besten in der Betriebsanleitung Ihrer Säge nach.