Ausgangsstoffe für selbstgemachten Kleister
- Mehl
- alternativ: Speisestärke
- Wasser
- ev. Zusatzstoffe: Kleber, Zucker
Als Tapetenkleister eignet sich am besten Mehlkleister. Für Bastelarbeiten ist oft auch Stärkekleister eine gute Alternative.
Haftkraft von selbstgemachtem Kleister
Selbst hergestellter Kleister hat eine ähnlich hohe Haftkraft wie Tapetenkleister aus der Packung. Die Wirkung verstärkt sich noch nach etwa zwei Tagen, wenn der Kleister gut durchgezogen ist.
Um eine ähnliche Klebewirkung wie bei Kraftkleister zu erzielen, kann ein geeigneter Kleber (z. B. Dispersionskleber) zugegeben werden. Zucker ist ebenfalls ein bewährtes Haftmittel.
Stärkekleister ist etwas weniger haftend als Mehlkleister.
Haltbarkeit
Der fertige Kleister ist im Kühlschrank in verschlossenen, möglichst kleinen Gläsern ca. 2 Wochen haltbar.
Vorteile von selbstgemachtem Kleister
Kleister selbst herzustellen ist wesentlich günstiger als diesen fertig zu kaufen. Außerdem können größere Mengen auf Vorrat hergestellt werden.
Selbstgemachter Kleister enthält zudem nur natürliche Zutaten und keine Chemie (außer Klebstoff).
Schritt für Schritt Kleister herstellen
- Mehl
- Wasser
- ev. Zucker
- Kochtopf
- Schneebesen
- Messbecher
- Kleistergefäß zum Aufbewahren
1. Zutaten bereitstellen
Für das Grundrezept werden 150 g Mehl und ein halber Liter Wasser benötigt. Für größere Mengen die Zutaten nach oben skalieren.
Steht kein Messbecher zur Verfügung, können sie alternativ auch folgende Mengenangaben nutzen: Auf drei Tassen Wasser eine Tasse Mehl und zwei Esslöffel Zucker.
2. Kleister kochen
Das Mehl mit dem Schneebesen gut in das Wasser einrühren. Darauf achten, dass sich keine Klumpen bilden. Die Masse erhitzen und kochen, bis sie eine kleisterartige Konsistenz hat.
Bei Zuckerzusatz: Am Ende des Kochvorgangs den Zucker in die fertige, noch heiße Masse geben.
3. Ziehen lassen
Den Kleister nach dem Abkühlen an einem kühlen Ort für ungefähr zwei Tage gut durchziehen lassen.