Kleister mit Airless-Spritzgerät auftragen?
Den Tapetenkleister mit einem Spritzgerät aufzutragen, hat ein paar Vorteile, aber auch Nachteile. Während Sie für das herkömmliche Vorgehen bei Papier- oder Vliestapeten einfach nur einen Tapezierpinsel benötigen, um die Tapete, bzw. die Wand einzustreichen, müssen Sie ein Spritzgerät kaufen, wenn Sie die Farbe auf diese Weise aufbringen wollen. Sie haben also mit höheren Anschaffungskosten zu rechnen, die sich vielleicht nicht lohnen, wenn Sie nur alle paar Jahre ein Zimmer neu tapezieren wollen.
Infrage kommt das Spritzen für Vliestapeten, Malervlies oder andere Tapeten, für die Sie die Wand behandeln müssen und nicht die Tapete selbst (für Papiertapeten verwenden Sie daher lieber eine Kleistermaschine). Auf diesen großen Flächen spart das Spritzen ziemlich viel Zeit und macht weniger Dreck.
Vorgehen beim Spritzen
Damit Sie den recht zähflüssigen Kleister mit dem Airless-Spritzgerät auftragen können, benötigt dieses eine entsprechende Düse. Wählen Sie 0,019″ oder 0,021″ und einen großen Spritzwinkel, damit Sie in breiten Bahnen arbeiten können. Erkundigen Sie sich außerdem, ob der Kleister zum Spritzen geeignet ist. Damit der Kleister die Düse passieren kann, müssen Sie ihn zudem mit etwa 10% mehr Wasser anrühren. Klümpchen dürfen dabei keine entstehen, sonst verstopft die Düse.
Ist der Kleister bereit, bringen Sie ihn gleichmäßig quer zur Tapetenbahn an der Wand oder der Decke auf. Um die angrenzende Wand oder Decke vor Spritzern zu schützen, verwenden Sie ein Brett oder ein Stück Rigipsplatte, das Sie in die Ecke halten.
Da Kleister für Vliestapeten wasserlöslich ist, können Sie das Spritzgerät nach der Arbeit ganz einfach mit Wasser reinigen. Blasen Sie dazu erst allen Kleister heraus und spülen Sie anschließend mit Wasser nach.