Für jede Tapete den optimalen Kleister
Grundsätzlich erfordert das Tapezieren zwar etwas Übung, ist aber dennoch nicht so schwer. Jedoch gibt es inzwischen eine große Auswahl unterschiedlicher Tapetenmaterialien.
- Papiertapeten
- Raufasertapeten
- Glasfasertapeten
- Vliestapeten
- Metalltapeten
- Vinyltapeten
- Strukturtapeten
- Renoviervlies
Je nachdem, welche Tapeten Sie tapezieren wollen, benötigen Sie einen Tapetenkleister, der den Anforderungen an das jeweilige Tapetenmaterial gewachsen ist. Besonders wichtig ist das bei Vliestapeten. Hier verwenden Sie keinen herkömmlichen Zellulosekleister mehr. Vielmehr kommt hier ein Spezialkleister speziell für Vliestapeten zum Einsatz – die aber nicht mit Renoviervlies zu verwechseln sind.
Grundsätzlich können Sie einige Kleisterarten unterscheiden
- Spezialkleister für Vliestapeten
- regulärer Tapetenkleister aus Methylcellulose
- Spezialkleister aus Methylcellulose, mit Kunstharzbestandteilen vergütet
- Kleister für Tapeziermaschinen (Kleistermaschinen), ähnlich wie Spezialkleister
- verschiedene Kleister aus Methylcellulose, mit Bindemitteln veredelt für Kunststoff- und Vinyltapeten
Das Mischungsverhältnis beim Anrühren vom Kleister
Dann kommt noch das Mischungsverhältnis dazu. Je nach verwendeter Tapete oder zum Vorkleistern benötigen Sie ein anderes Mischungsverhältnis von Wasser und Kleister. Wie viel Wasser Sie für eine Packung Kleister benötigen, entnehmen Sie einer Tabelle, die auf den Kleisterpackungen zu finden ist.
Alte Regeln haben beim Anrühren keine Geltung mehr!
Wichtig ist, dass sie normales Leitungswasser verwenden, das Sie nicht erhitzen. Gerade die älteren Generationen kennen noch Tapetenkleister, für die zum Anrühren warmes Wasser zwingend notwendig war. Moderne Kleister vertragen jedoch kein warmes Wasser und die Konsistenz kann dadurch negativ beeinflusst werden.
Anleitung zum Anrühren von Kleister zum Tapezieren
- Tapetenkleister
- Wasser
- Eimer zum Anrühren
- Stück zum Rühren
1. Vorbereitungsarbeiten
Verwenden Sie vorzugsweise einen herkömmlichen Plastikeimer mit einem ungefähren Fassungsvermögen von 10 L. Die Eimer sind genügend groß, dass Sie bequem mit der Kleisterbürste eintauchen können. Wichtig ist, dass der Eimer wirklich sauber ist. Auch keine alten Kleisterreste dürfen vorhanden sein.
2. Das Anrühren des Kleisters
Nun füllen Sie den Eimer laut Tabelle auf der Kleisterpackung mit Wasser. Rühren Sie nun zügig die vollständige Kleisterpackung ein. Jeder Hersteller macht andere Angaben, wie lange Sie nun rühren sollen.
Im Anschluss lassen Sie den Kleister ebenfalls laut Herstellerangaben etwas ruhen. Bei den meisten Kleisterprodukten ist das ungefähr eine halbe Stunde. Der Kleister quillt in dieser Zeit auf. Nun rühren Sie den Kleister nochmals nach, bis er gut vermengt ist.
3. Besonderheiten beim Kleister anrühren
Wenn Sie zum Beispiel besonders stark saugende Wände vorkleistern wollen, verdünnen Sie den Kleister stark. Übrigens ist auch das Vorkleistern von Wänden sinnvoll, auf die Sie später Vliestapeten kleben wollen.
Einige Hersteller von hochwertigen Kleisterprodukten bieten Kleisterpackungen mit mehreren Kammern, damit Sie auch kleinere Kleistermengen unproblematisch anrühren können.
Verwenden Sie gerade beim Kleister vorzugsweise Markenprodukte. Gerade beim Kleister besteht ein hohes Risiko, minderwertige Produkte zu erwerben.