Planung und Umsetzung der passenden Anlage
Wenn auf dem Dachboden das Installieren einer Klimaanlage geplant wird, stellen sich bezüglich der Nutzung folgende Fragen:
- Soll der Dachboden nur selber gekühlt werden oder auch als Heiz- und Kühlzentrale dienen?
- Wie und wo kann die Außeneinheit der Klimaanlage (Kompressor) montiert werden?
- Passt eine Alternative wie eine Gastherme oder Wärmepumpe besser zur Art der Nutzung?
- Wie kann ohne Fenster mit Dämmung für ausreichendes Lüften gesorgt werden?
- Reicht das vorhandene Budget, eine Klimaanlage im Dachboden einzubauen und zu betreiben?
Funktionsweise der Split Klimaanlage
Die Split Klimaanlage saugt im Raum warme Luft an und leitet sie an ein Kühlungsmittel weiter, dass sich in der Mitte der Leitung befindet. Das zuvor flüssige Mittel „übernimmt“ durch die Veränderung in den gasförmigen Zustand die Wärme und transportiert sie in den Kompressor. Dieser pustet die warme Luft nach außen und das Kühlungsmittel wird wieder flüssig. Im ständigen Kreislauf entsteht eine Art Perpetuum mobile. Da die „Hauptarbeit“ im außen liegenden Kompressor stattfindet, arbeitet die Anlage nahezu geräuschlos.
Ein Splitgerät bietet individuelle Anpassungen
Es gibt sowohl in der Gehäusebeschaffenheit als auch der Anschlussweise viele Varianten. Zwischen folgenden Gehäusearten kann gewählt werden:
- Aufgehängtes Deckengerät
- Eingebautes Deckengerät
- Aufgehängtes Wandgerät
- Aufstelltes Truhengerät
Folgende Anschluss- und Nutzungsarten sind möglich:
- Einfache Kühlung im Dachboden und Kompressor außen am Dach
- Kühlung und Heizen mit Split Gerät mit Invertertechnik
- Anschluss bis zu fünf Wärmetauschern auch in anderen Räumen (Distanz beachten)
Ein Split Gerät kann bis zu mittelgroße Raumvolumen ausreichend kühlen. Als Richtwert werden etwa dreißig Watt Kühlleistung pro Kubikmeter Raumvolumen angenommen. Die Basisleistung der Klimaanlage muss ausreichende Kilowatt liefern. Durch Anschluss mehrerer Wärmetauscher auf einem großen Dachboden erhöht sich die Effizienz.