Was den Stromverbrauch einer Klimaanlage beeinflusst
Der Verbrauch einer Klimaanlage im Betrieb kann recht unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich ziehen Klimaanlagen aber viel Energie. Mit welchen Stromkosten Sie letztlich rechnen müssen, hängt vor allem von folgenden Faktoren ab:
- Art der Klimaanlage
- Leistung und Energieeffizienz des Geräts
- Hitzebelastung des konkreten Jahressommers
- Individuelles Hitzeempfinden
- Wohnungs-/ Raumsituation
Sie sehen: wie sehr eine Klimaanlage Ihre Stromrechnung belastet, ist nicht nur von technischen Gegebenheiten, sondern auch von situativen Umständen abhängig.
Art der Klimaanlage
Eine der grundlegendsten Weichensteller für die Höhe des Stromverbrauchs ist die Art der Klimaanlage. Bei mobilen Monoblock-Geräten und Split-Anlagen ist der Stromverbrauch pro Stunde höher als bei zentralen Einrichtungen wie Wärmepumpen oder zentralen Lüftungsanlagen. Dafür sind sie in der Anschaffung viel günstiger und vor allem für Wohnungsmieter die Lösung der Wahl.
Leistung und Energieeffizienz
Die auf dem Markt verfügbaren Klimaanlagen sind mit verschiedenen Wattleistungen ausgestattet und fallen in unterschiedliche Energieeffizienzklassen – und das hat auf Dauer große Auswirkungen auf ihren Stromverbrauch. Mobile Klein-Klimaanlagen haben meist nur um die 2000 Watt und schaffen es höchstens in die Klasse A+. Split-Geräte haben tendenziell etwas mehr Leistung können heutzutage durch effizienzsteigernde Invertertechnik schon die beste Klasse A+++ erreichen.
Situative Faktoren
Gerade bei mobilen Klimaanlagen spielt die konkrete Hitzebelastung des Jahressommers eine große Rolle. Wenn die Geräte in stark aufgeheizten Räumen (die ja in den Rekordsommern 2018 und 2019 keine Seltenheit waren) betrieben werden, haben sie ordentlich zu tun. Im Durchschnitt gibt es etwa 5-10 Hitzetage (über 30°C) pro Sommersaison – im Jahr 2018 kamen allerdings mancherorts über 40 zusammen. Das treibt nicht nur den Schweiß auf die Stirn, sondern auch die Stromkosten der Klimaanlage in die Höhe.
Weitere Nebenfaktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen, sind natürlich Ihr persönliches Hitzeempfinden und der damit verbundene Einsatz der Klimaanlage und die Aufheiz-Einflussfaktoren Ihrer Wohnung (Ausrichtung der Fenster, Elektronikgeräte im Raum etc.). Indem Sie durch konsequentes Schließen der Fenster und der Rollläden am Tage die Hitze draußen halten, können Sie die Klimaanlage entlasten und den Stromverbrauch senken.
Beispiele für den Stromverbrauch einer Klimaanlage
1. Mobile Klimaanlage in Privatwohnung
Eine mobile Klimaanlage mit 2000 Watt Kälteleistung nutzen Sie in Ihrer Wohnung an 35 Tagen im Sommer für durchschnittlich 4 Stunden. Bei einem Stromtarif von 30 Cent pro kWh ergeben sich daraus 29,40 Euro für die Saison.
2. Split-Klimaanlage im Büroraum
Eine Split-Klimaanlage mit einer Nennleistung von 2500 Watt und 700 Watt elektrisch benötigter Leistung wird zum Kühlen eines Büroraums an 60 Tagen im Sommer für jeweils 10 Stunden betrieben. Bei gleichem Stromtarif fallen dabei über die Saison 81 Euro an.