Druck braucht hohe Abriebfeste
Mehr als bei anderen Varianten kommt es bei bedrucktem Kork auf die Herstellungsqualität an. Grundsätzlich ist Korkboden gut bedruckbar, allerdings müssen dafür sehr moderne digitale Druckmaschinen benutzt werden.
Auch wenn die bedruckten Korkböden bereits ab Preisen von rund vierzig Euro erhältlich sind, raten viele Nutzer nach ihren Erfahrungen zu Markenprodukten ab mindestens sechzig Euro pro Quadratmeter. Preiswertere Produkte neigen häufig zum Ausbleichen vor Fenstern und bei zu geringer Abriebfeste können die Oberflächendesigns matt werden und im Extremfall sogar verschwinden.
Furnierauswahl übertrifft Holzparkette
Die Furnierschicht auf einem Korkboden beträgt 0,3 bis 0,5 Millimeter und dient ausschließlich optischen Zwecken. Sie wird auf die Korknutzschicht aufgeklebt, die im preiswerteren Segment aus Korkgranulat besteht. Im Normalfall wird furniertes Korkparkett mit Lack versiegelt, während einfache Korkplatten nicht furniert hergestellt werden.
Die Dekore der Furniere entsprechen den üblichen und populären Holzarten, die als Parkett eingesetzt werden. Ahorn, Eiche, Esche hat fast jeder Hersteller im Angebot. Anders als bei reinen Holzparketten können Furniere auch aus Gehölzen gefertigt werden, die sich nicht für Holzparkett eignen wie Lärche, Birke und Kiefer.
Auf Gegenzug und Lackierung achten
Um bei in Holzoptik furnierten oder bedruckten Korkböden die vorteilhaften Eigenschaften des Korks voll ausnutzen zu können, sollte immer der so genannte Gegenzug, eine zweite Korkschicht unterhalb der Trägerplatte angebracht sein. Die furnierte Nutzschicht sollte mindestens drei Millimeter stark sein.