Von Rollware bis zu starren Platten
Kork kann als Wandverkleidung als rein optisch wirkendes Material eingesetzt werden oder zusätzliche Funktionen übernehmen. Die gängigsten Nutz- und Wirkerweiterungen sind Dämmungsaufgaben für Schall und Wärme und der Einsatz als Pinnwand. Von dem Funktionsumfang hängen sowohl die erforderliche Materialstärke als auch die passende Untergrundvorbereitung ab.
Kork ist in vielen unterschiedlichen Stärken erhältlich. Die dünnsten Ausführungen zwischen zwei und fünf Millimetern werden als Rollenware angeboten. Das Befestigen der Korkwand entspricht bei dieser Wahl dem Tapezieren stärkerer Tapetentypen.
Kork in Plattenform bewegt sich bei Dekorationskork zwischen drei und acht Millimeter. Wenn Pinnwandeigenschaften erwünscht sind, betragen die gängigsten Stärken fünf, acht und zehn Millimeter. Dämmungen, die gleichzeitig auch als Pinnwand genutzt werden können, beginne bei etwa acht Millimetern. Ab diesen Stärken kann das Kleben mit dem Kacheln einer Wand verglichen werden.
Körnungen
Das Gewicht des Korks hängt neben der Materialstärke auch von Körnung ab. Es gibt drei Körnungsarten:
- Feinkörnig ist am schwersten
- Mittelkörnig
- Grobkörnig ist am leichtesten
Eine Korkplatte mit zehn Millimeter Stärke wiegt etwa 1,5 Kilogramm pro Quadratmeter. Nahezu alle Kleber, die zum beteiligten Untergrund passen, tragen dieses „Leichtgewicht“ problemlos.
Kleberarten
Kork ist ein wasserempfindliches Material. Daher sind Kleber mit Schwindungsverhalten nicht geeignet. Neben speziellen Korkklebern sind folgende Kleber geeignet:
- Holzleim
- Acrykleber
- Zweikomponentenkleber
Nicht geeignet sind herkömmliche Tapetenkleister.
Aufbringen und verteilen
Generell lässt sich Kork mit dem passenden Kleber auf Untergründen aller Art befestigen. Bei stark und/oder ungleichmäßig saugenden Flächen ist eine Grundierung oder Versiegelung aufzubringen. Kork sollte senkrecht immer vollflächig verklebt werden. Bei waagerechter Verlegung beispielsweise von Bodenplatten reichen Klebepunkte.