Dekorationen in der Küche
Grundsätzlich sollte man bei Dekorationen in der Küche ein Übermaß unbedingt vermeiden. „Weniger ist mehr“ ist hier eindeutig die Devise.
Besonders kleine Küchen wirken schnell unaufgeräumt, unordentlich und chaotisch, wenn sie mit Dekorationen überladen sind. Bei größeren Küchen wirkt ein wildes Durcheinander aus Deko-Artikeln unterschiedlicher Stile nicht nur unruhig, sondern auch sehr unpassend.
Überlegen Sie Ihre Küchendekoration also zuvor gründlich, achten Sie darauf, nur Dekorationen aus einem Stil zu verwenden. Der Deko-Stil sollte dann auch mit dem Küchenstil harmonieren. Pflanzen wirken beispielsweise in einer Industrial Design Küche in Betonoptik immer etwas verloren und fehl am Platz.
Wirksame Deko-Artikel
Küchen kann man nicht nur mit Nippes dekorieren. Deko-Artikel können vielmehr auch besondere Einrichtungsdetails sein, auf die der Blick sofort fällt. Die wichtigsten und bewährtesten davon wollen wir nachfolgend kurz besprechen.
Lampen
Eine auffällige Küchenleuchte kann einen Raum deutlich beleben. Ob es ein Buntglas-Schirm ist oder eine besonders gestaltete Leuchte aus einem optisch interessanten Material, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Die Lampe sollte auf jeden Fall mit der Kücheneinrichtung harmonieren und für sich selbst einen Blickpunkt darstellen. Eine interessante Idee kann auch sein, eine selbstgebaute Küchenlampe aufzuhängen. Klicken Sie auf den Link um einige interessante Ideen dafür zu finden.
Zimmerpflanzen
Pflanzen sind eine sehr freundliche und dezente Deko. Sie können als Dekorationsobjete aber durchaus sehr wirksam sein. Beachten Sie dabei aber, dass das Küchenklima nicht allen Pflanzenarten gleich gut bekommt.
Auch designmäßig sollte man sich ein wenig in Anpassung üben: Pflanzen in kräftigen Farben, wie leuchtendem Rot oder Blau, sollten eher den schlicht und ruhig gestalteten Küchen vorbehalten bleiben. Sie passen auch gut zu Holzdekoren.
Küchen die an sich schon sehr lebendig gestaltet sind, profitieren dagegen von ruhigem, ausgleichend wirkenden Grün. Eine Pflanzenampel oder einige Hängepflanzen auf den Oberschränken können hier eine gute Idee sein. Übertreiben Sie es damit aber nicht.
Accessoires nach Farbthema
Sie können sich in einer schlicht gestalteten Küche gut ein Farbthema für alle Accessoires aussuchen, und diesem konsequent folgen:
- Servietten
- Platzdeckchen und Untersetzer
- kleine Elektrogeräte in der Küche (Toaster, Standmixer, Küchenmaschine, etc.)
- sichtbar aufgestellte Deko-Tassen oder Kaffeebecher
- Steine im Glas in einer passenden Farbe
Textilien
Wenn Sie bereits ein Farbthema für Ihre Küche haben, sollten Sie auch alle Textilien diesem Thema unterwerfen:
- Sitzpolster
- Stuhlhussen
- Gardinen und Vorhänge
- Geschirrtücher und Küchenhandtücher
- Ofenhandschuhe
Gerade bei Textilien können Sie dabei nicht nur auf eine bestimmte Farbe setzen, sondern auch auf ein bestimmtes Muster: so wirken breite Streifen in der gewählten Farbe beispielsweise oft gemütlich und wohnlich. Das Muster können Sie dann ebenso wie die Farbe immer wiederholen oder auch leicht variieren (weniger empfehlenswert).
Verwenden Sie Textilien aber immer in einer leicht abeweichenden Farbnuance von der anderer Dekoartikel, damit es stimmig wird (Ton-in-Ton-Gestaltung).
Flesenspiegel
Ob Mosaik oder Zementoptik-Fliesen an einem Wandbereich: Mit Fliesenspiegeln lassen sich sehr gut optische Akzente setzen. Dafür muss die geflieste Fläche noch nicht einmal groß sein.
Besonders recht schlicht in Weiß oder Creme eingerichtete Küchen profitieren von den ornamentalen Mustern bei Zementoptik-Fliesen, die häufig in sanften, weichen Pastelltönen gehalten sind. Für solche Küchen ist das die ideale Auflockerung.
Dafür müssen Sie nicht unbedingt den Bodenbelag austauschen – ein kleiner Streifen an der Wand an passender Stelle genügt meist schon für den Effekt.
Wanddekorationen
Sie können eine Wand farbig gestalten – oder sie mit Verblendern (Riemchen) zu einer rustikalen Steinwand werden lassen. Das bietet sich vor allem bei Küchen im Vintage-Stil an.
Die Used-Optik wird dagegen häufig besser von unbehandelten Backsteinwänden oder Verblendern in diesem Design wirkungsvoll unterstützt.
Dekorationselemente an der Wand
Auch hier gilt wieder: „Weniger ist Mehr“. Sorgen Sie für ein, zwei Blickpunkte an der Wand – die müssen dafür aber wirken. Einige Ideen dafür sind
- Wanduhren (möglichst groß gehalten und in auffälligem Design)
- großformatige Bilder (zum Farbstil des Raums passend)
- einige kleine Ablageregale in passendem Farbton (zum Farbthema der Küche)
- kleine Vitrinen
- Wandlampen in der Nähe des Essplatzes (sorgen auch für stimmungsvolle, gedämpfte Beleuchtung)
Wichtig ist dabei, dass das Deko-Obljekt stimmig wirkt. Es sollte nicht „aus dem Rahmen fallen“ – aber dennoch auffällig genug sein, um die Blicke auf sich zu ziehen. Das ist oft der Kunstgriff dabei, wenn es um gelungene Dekoration geht: genau den Mittelweg zu finden zwischen Auffälligkeit und Harmonie.