Die Möglichkeiten im Überblick
Küchenfronten streichen mit Lack
Küchenfronten mit einem Lack zu streichen, gehört zur häufigsten Variante, wenn es um ein neues Aussehen Ihrer Küchenschränke geht. Je nach Material eignen sich hierfür Lacke wie Acryllack oder Kunststofflack. Achten Sie stets darauf, dass der Möbellack für den Untergrund geeignet ist. Sie sollten die Oberfläche immer anschleifen und grundieren.
Mit der Lackrolle und einem Pinsel tragen Sie den Lack auf Ihre Küchenmöbel in mehreren Schichten auf. Sie erhalten einfarbige Küchenfronten in den unterschiedlichsten Farbtönen. Das Erscheinungsbild kann je nach verwendetem Lack in matt oder glänzend ausgeführt sein.
Küchenfronten streichen mit Kreidefarbe
Kreidefarbe ist eine beliebte Art, um Küchenfronten neu zu gestalten. Die Farbe ist umweltfreundlich und Sie erhalten Optiken, die sich von den einfarbigen Lackschichten unterscheiden. Begehrt ist hier ein Vintage-Look, der ein einzigartiges Flair in Ihrer Küche bietet. Neben den Küchenfronten kann die Kreidefarbe auch für viele weitere Küchenmöbel verwendet werden.
Sie können hier zwischen der Kreidefarbe und einem Kreidelack entscheiden, der abhängig vom Material des Untergrundes auszuwählen ist. Demontieren Sie alle Griffe, um optimal mit dem Farbroller oder dem Pinsel arbeiten zu können. Durch eine hohe Deckkraft der Farbe müssen weniger Farbschichten aufgetragen werden.
Produktempfehlungen
Werkzeug
Um die Farben und Lacke bestmöglich auf den Küchenfronten auftragen zu können, sind die richtigen Werkzeuge gefordert. Mit der Farbrolle streichen Sie große Flächen, während sich der Pinsel (5,16€ bei Amazon*) für filigrane Arbeiten oder schwer erreichbare Stellen eignet.
Dieses Lackierset besteht aus 2 Farbrollern sowie 10 Schaumwalzen mit einer Breite von 11 cm. Die 2 Farbwannen erlauben einen Transport von kleinen Farbmengen direkt bis zur Küchenfront. Nach dem Auswaschen sind die Farbrollen mehrfach wiederverwendbar und die Montage erfolgt sehr einfach. Die Länge des Rollers beträgt 29 cm und der Griffteil ist ergonomisch geformt.
Mit diesem Pinselset sind Sie bestens ausgestattet, wenn es um das Streichen Ihrer alten Küchenfronten geht. Sie erhalten insgesamt 10 Pinsel in Form von Flachpinseln sowie Rundpinseln. Die Griffe sind aus Holz gefertigt und teilweise lackiert. Mit den hochwertigen China-Borsten wird eine lange Haltbarkeit gewährleistet und die Verwendung kann mit vielen Farben, Lacken und Lasuren erfolgen.
Material
Zum korrekten Werkzeug werden auch Farben, Lacke und Haftvermittler benötigt, um eine neue Optik an Ihren Küchenfronten zu erhalten. Wir haben Ihnen eine kleine Auswahl zusammengestellt, die Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern soll.
Die Kreidefarbe von Lignocolor ist neben Küchenfronten auch für andere Möbel bestens geeignet. Sie erhalten eine Farbe in Vintage Green, die einem Landhausstil entspricht. Der Inhalt beläuft sich auf 1 kg und durch die hohe Deckkraft ist die Kreidefarbe sehr ergiebig. Sie finden noch viele weitere Farbtöne bei diesem Lieferanten, um Ihre Küche nach Ihren Wünschen gestalten zu können.
Der Möbellack von Colour Plus ist ein 2in1 Buntlack, der in einer Menge von 750 ml geliefert wird. Die Farbe ist Lichtgrau und das Erscheinungsbild hat eine seidenmatte Oberfläche. Es handelt sich um einen Acryllack mit hoher Ergiebigkeit, der auf vielen Werkstoffen verwendet werden kann. Die Verwendung kann sowohl im Innenbereich als auch Außenbereich erfolgen und auch ein Verdünnen ist möglich.
Mit dieser Grundierung schaffen Sie einen optimalen Halt aller Anstriche auf der Küchenfront. Der Tiefgrund ist bereits gebrauchsfertig und hat einen Inhalt von 10 l. Er kann Innen und Außen gleichermaßen verwendet werden. Er ist Weiß und der Verbrauch liegt bei 10 m² pro Liter. Das Produkt ist emissionsarm sowie lösemittelfrei hergestellt für eine beste Umweltverträglichkeit.
Anleitung: Küchenfronten mit Lack streichen in 8 Schritten
- Rolle
- Pinsel
- Farbwanne
- Möbellack
- Grundierung
- Abdeckplane
- Klebeband
- Schleifpapier
- Werkzeug zur Demontage
1. Demontage
Demontieren Sie alle Teile, die nicht gestrichen werden sollen. Hierzu zählen Griffe sowie Elektrogeräte wie Backöfen oder Mikrowellen, die in die Fronten verbaut sind. Durch das Abmontieren kann das Streichen unkompliziert und schnell erfolgen.

Die Küchenfronten werden zunächst demontiert
2. Abdecken
Den Boden vor der Küche decken Sie mit einer Plane ab und sichern diese gegen Verrutschen. Mit Klebeband kleben Sie naheliegende Bereiche der Küche ab, um diese ebenfalls vor Farbspritzern zu schützen.
3. Abschleifen
Beschädigte Stellen sowie losen Altlack schleifen Sie mit Schleifpapier im Kreuzgang ab. Bei dünnen Folien, die auf den Fronten aufgeklebt sind, ist Vorsicht geboten, damit Sie diese nicht komplett abschleifen. Schleifstaub sollten Sie nicht einatmen. Verwenden Sie daher eine Atemmaske oder eine Absaugung.
4. Reinigung
Reinigen Sie die zu streichenden Oberflächen gründlich. Der Untergrund muss staub- und fettfrei sowie trocken sein.

Vor dem Anstrich sollten die Küchenfronten gründlich gereinigt werden
5. Vorbehandlung
Falls nötig, tragen Sie einen Haftvermittler auf und lassen Sie diesen trocknen.
6. Streichen
Der Möbellack kann nun mit der Rolle und dem Pinsel aufgetragen werden. Ein optimales Ergebnis erhalten Sie mit 3 Anstrichen. Dazwischen müssen Sie die jeweilige Trocknung beachten.

Der Anstrich kann mit Pinsel oder Rolle erfolgen
7. Trocknung
Nach dem letzten Anstrich ist eine ausreichende Trockenzeit einzuplanen, bevor die neu gestrichenen Flächen beansprucht werden dürfen.
8. Abschlussarbeiten
Entfernen Sie zum Schluss das Klebeband und die Abdeckfolien. Die Griffe und Elektrogeräte können jetzt wieder montiert werden. Fertig ist Ihre Küche in neuem Design.
Mögliche Probleme & Lösungen
Nach dem Streichen riecht es stark.
Sorgen Sie bereits beim Streichen, aber vor allem danach für eine ausreichende Lüftung. Öffnen Sie die Fenster und achten Sie bei kühlen Außentemperaturen darauf, dass der Raum nicht auskühlt.
Lack oder Farbe haftet nicht.
Wenn der Lack nicht richtig haftet, dann ist der Untergrund nicht ausreichend vorbereitet. Sie müssen immer den Schmutz entfernen, die Oberfläche anschleifen und je nach Material eine Grundierung verwenden.
Die gestrichene Küchenfront trocknet sehr langsam.
Eine gute Belüftung und ausreichende Wärme hilft bei der Trocknung. Schalten Sie die Heizung ein oder verwenden Sie zusätzliche Wärmeplatten und Strahler. Beim Belüften öffnen Sie die Fenster, achten jedoch bei kaltem Wetter darauf, dass der Raum nicht zu stark auskühlt.
FAQ
Warum sollte ich Küchenfronten streichen?
Das Streichen der Küchenfronten dient einer Änderung der Optik, Schäden werden überstrichen und es erfolgt eine Anpassung zu einem neuen Ambiente.
Wie erhalte ich hochglänzende Oberflächen?
Für hochglänzende Flächen tragen Sie eine Lackschicht auf, lassen diese trocknen und schleifen diese mit feinem Schleifpapier an. Diesen Schritt wiederholen Sie bei jeder Schicht.
Was sind die häufigsten Materialien bei Küchenfronten?
Die häufigsten Werkstoffe bei Küchenfronten sind Massivholz, melaminbeschichtetes Schichtholz und Kunststoff. Jedes Material erfordert eine spezielle Behandlung.
Welche Farben eignen sich für Küchenfronten?
Die Farben sind abhängig vom Material. Bei Holz eignen sich Möbellack oder Acryllack sowie Kreidefarbe oder für Kunststoff und melaminbeschichtete Fronten sind Küchenlack mit einer Grundierung ideal. Bei Kunststoff verwenden Sie einen Kunststofflack.
Muss ich Folien von Küchenfronten entfernen?
Folien aus Melamin müssen nicht entfernt werden. Beim Streichen gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei Kunststoff. Achten Sie darauf, die Folien nicht abzuschleifen und verwenden Sie eine Grundierung.
Wie streiche ich Küchenfronten richtig?
Demontieren Sie Griffe sowie Elektrogeräte und kleben Sie alles ab. Schleifen Sie die Oberfläche an und tragen Sie eine Grundierung auf. Führen Sie 2-3 Anstriche durch und montieren Sie alle Teile nach einer ausreichenden Trockenzeit.
Kann ich Küchenfronten auch ohne abschleifen streichen?
Ein Anschleifen verbessert die Haftung, ist aber meist nur bei Beschädigungen oder abgeplatztem Altlack erforderlich. Bei einigen Materialien wie Folien aus Melamin ist dies daher nicht zwingend erforderlich.
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