Den Anstrich begleitende Arbeiten ausführen
Fast alle Küchenmöbel lassen sich renovieren. Grundsätzlich sollte über alle Küchenelemente und Ideen zum Umgang mit ihnen nachgedacht werden. Neu streichen der Fronten wird mit einem Speziallack ausgeführt. Um den gewünschten Erneuerungseffekt zu erreichen, sind neue Beschläge wie Griffe zu empfehlen. Wenn die neuen Griffelemente andere Maße haben, sollten alte Bohrlöcher mit
Holzspachtel verschlossen werden.
Arbeitsplatten können und sollten nicht gestrichen werden. Ein Austausch oder dauerhafter Neubelag kann Abhilfe schaffen. Ein neu lackieren schafft eine zu empfindliche Arbeitsfläche. Mit höherem Aufwand ist das Aufstreichen einer Acrylschicht möglich. Mit transparentem Harz können eine beliebige Farbe oder Schmuckelemente wie Bilder oder flache Gegenstände versiegelt werden. Ein seitlich den Abfluss verhindernder Rahmen ist erforderlich. Das Gleiche gilt für das selber streichen eines Küchentischs.
So streichen Sie Ihre Küchenmöbel
- Küchenlack
- Grundierung
- Abklebeband und Folie
- Schleifmittel (100er-Körnung)
- Schraubwerkzeug
- Schaumstoffmalerrolle
- Abrollgitter
- Schleifblock oder Schwingschleifer
1. Demontieren und markieren
Nach dem restlosen Ausräumen demontieren Sie alle Türen und Schubladen. Achten Sie auf ein Markierungssystem, um die Elemente später wieder an den Ursprungspositionen platzieren zu können.
2. Beschläge demontieren
Auch beim Demontieren aller Griffe ist ein Markieren zu empfehlen, wenn keine neuen Beschläge benutzt werden. Wenn die Türen Griffleisten besitzen, können Sie die Demontage durch präzises späteres Abkleben ersetzen. Das gilt auch für eventuell vorhandene Griffschalen, in denen auch die Griffe verbleiben können.
3. Reinigen
Eine alte Küche ist meist sehr gründlich verschmutzt. Beim Reinigen der Küchenmöbel sollte immer auch von mit dem bloßen Auge nicht sichtbaren Fettfilmen ausgegangen werden. Fettlösende Mittel brauchen Einwirkzeit. Da Sie die Flächen sowieso anschleifen werden, können Sie problemlos auch die raue Seite eines Spülschwamms nutzen. Terpentin oder Reinigungsaceton kann helfen.
4. Abkleben
Sparen Sie nicht beim Kauf von Abklebeband. Qualitativ hochwertige Kreppbänder bilden an den Klebekanten exakte Abschlüsse. Minderwertige Ware wird von der dünnflüssigen Lackfarbe oft unterlaufen und bildet „Fransen“. Da Küchenlacke zum Spritzen neigen, sollten Sie alle Flächen, Möbelfächer und den Fußboden mit Folie (1,25€ bei Amazon*) oder Papier bedecken.
5. Spachteln
Wenn Sie die bisherigen Löcher für die Befestigung der Beschläge nicht mehr benötigen, verfüllen Sie diese mit Holzkitt.
6. Schleifen und säubern
Schleifen Sie alle zu streichenden Oberflächen maschinell oder mit der Hand zuerst mit Körnung 100 an. Wenn eine Maserung vorhanden ist, folgen Sie beim Schleifen deren Verlaufsrichtung. Nach dem Anschleifen müssen Sie den Schleifstaub mit einem feuchten Lappen gründlich entfernen.
7. Grundieren
Tragen Sie gemäß Herstellerangabe die Grundierung auf. Sie sollte möglichst vom gleichen Hersteller wie der Küchenlack sein.
8. Streichen
Lackieren Sie entsprechend Herstellerangabe die Küchenelemente.
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