Hohe Gewichtsbelastungen einkalkulieren
Wenn ein Küchenregal selbst gemacht wird, das mehr als einen rein dekorativen Charakter aufweisen soll, sind in erster Linie die möglichen späteren Gewichtsbelastungen zu berücksichtigen. Wie bei allen Küchenmöbeln entstehen teilweise hohe Belastungsgewichte durch gestapeltes Porzellan oder Küchengeschirr aus Metall. Paletten widerstehen passend befestigt den Belastungen.
Mehrere Kochtöpfe und Pfannen oder Tellerstapel erreichen schnell hohe zweistellige Kilogrammwerte. Sowohl die Regalböden als auch die Befestigungen (9,99€ bei Amazon*) müssen darauf ausgelegt werden. Im und am Regal vorgesehene Hängevorrichtungen können die Belastungen besser verteilen. Aufgehängte Töpfe und Pfannen sind zudem komfortabel erreichbar und bieten oft optisch attraktive Ergänzungen.
Abrieb und Reinigung
Regalböden sind einem dauernden Abrieb ausgesetzt. Daher sind beim Eigenbau eines Küchenregals widerstandsfähige Oberflächen der Einlageböden wichtig. Die Flächen können gestrichen, beschichtet oder belegt werden. Ausgelegte Schutzmatten oder Tücher tragen durch ihre Waschbarkeit zum verminderten Bedarf bei, die Küchenmöbel zu reinigen.
So planen und bauen Sie Ihr Küchenregal selber
- Seitenwandbretter
- Einlegeböden (Mindeststärke zwei Zentimeter)
- Metallwinkel
- Wanddübel und Schrauben (mindestens Größe acht)
- Holzschrauben und Metallwinkel
- Bodenauflagestifte
- Bandmaß oder Zollstock
- Stich- und/oder Kreissäge
- Bohrmaschine
- Wasserwaage
1. Plan zeichnen
Messen Sie die Wandfläche, an der Sie das Regal befestigen. Die Horizontalbretter sollten höchstens achtzig Zentimeter voneinander entfernt sein. Die Regaltiefe richtet sich nach dem späteren Einstellgut. Messen Sie den Durchmesser Ihrer größten Essteller. Die Maße der Küchenmöbel sollten sich nicht an Einzelstücken wie Großterrinen oder Aufschnitt- und Servierplatten ausrichten. Die größte Stapelware ist der Orientierungswert.
2. Innere Stabilität
Bei der Planung müssen Sie neben der Distanz frei hängender Regalböden deren seitliche Befestigungen an den senkrechten Seiten- oder Zwischenwänden berücksichtigen. Wenn Sie die einzelnen Böden mit Metallwinkeln verschrauben, entsteht eine hohe Eigenstabilität. Ein Versetzen von Böden ist aufwendig. Wenn Sie genagelte Bodenauflagestifte nutzen, müssen Sie fest verschraubte Führungsböden mindestens alle achtzig Zentimeter in horizontaler Richtung einsetzen. Sie vermeiden ein späteres „Auseinanderdriften“ der Wände, was zu einem Absturz der Böden führen kann.
3. Wandbefestigung
Die horizontalen Befestigungspunkte sollten nicht über fünfzig Zentimeter voreinander entfernt sein. Bei weicher Wandbeschaffenheit brauchen haltbare Dübelverbindungen die Mindestschraubengröße acht.
4. Schubladen und Einschübe
Für kleinteiliges Lagergut empfiehlt sich, Hilfselemente für Ihr Regal zu bauen. Bast- oder Korbkästen, geflochtene Körbe oder selber gemachte Drahtkörbe ergänzen die Nutzbarkeit.
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