Ein selbst gebauter »Naturkühlschrank«
Der Kühlschrank ohne Strom nutzt den Kühleffekt aus, der bei der Verdunstung von Wasser entsteht: Vermutlich haben unsere frühesten Vorfahren bereits ihre Lebensmittel mit ähnlichen Konstruktionen im Sommer kühl gehalten.
Das selbst gebaute Kühlgerät lässt sich sowohl im Haus als auch im Außenbereich nutzen. Wer sich den Naturkühlschrank an den Grillplatz im Garten stellt, hat stets ein paar kühle Getränke zur Hand, ohne eine Steckdose nutzen zu müssen.
Kühlschrank ohne Strom bauen: eine Anleitung
- 1 großer Blumentopf aus Ton
- 1 etwas kleinerer Blumentopf aus Ton
- wasserfestes Klebeband
- feiner Sand
- kaltes Wasser
- 1 passender Deckel für den großen Topf
- 1 Geschirrtuch
- Gießkanne
1. Blumentöpfe präparieren
Kleben Sie die Löcher am Boden der Blumentöpfe mit wasserfestem Klebeband zu, dann geben Sie etwas Sand in den großen Topf. Stellen Sie den kleineren Topf in den größeren.
2. Den Sand einfüllen
Wenn beide Töpfe ineinander stehen, füllen Sie alle Zwischenräume gründlich mit Sand auf, drücken Sie die Füllung zwischendurch immer wieder fest: Da der Sand als Wärmeschutzschicht fungiert, muss so viel möglich davon hinein.
3. Wasser hinzugeben
Wie dicht auch immer Sie den Sand gepresst haben: In die Zwischenräume passt garantiert noch immer etwas Wasser. Wählen Sie möglichst kaltes Wasser und gießen Sie den Raum zwischen den Töpfen randvoll.
4. Kühlschrank abdecken
Der Innenraum des kleineren Topfes stellt Ihr neues Kühlschrankfach dar, das Sie nun verschließen müssen. Legen Sie dafür einen möglichst passgenauen Deckel auf die Blumentöpfe und decken Sie das Ganze zusätzlich mit einem hellen Tuch ab.
5. Kühlschrank am Laufen halten
Damit der Kühlschrank seine Kühlwirkung behält, gießen Sie regelmäßig neues Wasser nach. Denn die Feuchtigkeit im Sand wird Stück für Stück verdunsten und dabei die gewünschte kühlende Wirkung entfalten. So gelingt es sogar, die Innenraumtemperatur auf weit unter 10 Grad zu drücken.