PVC wird durch Stabilisatoren gegen Gilb geschützt
Fast alle Kunststofffenster bestehen aus Polyvinylchlorid (PVC) in seiner harten Variante (PVC-U). Der Kunststoff hat sich eigentlich bewährt und in vielen Gebäuden sind weiße und unverfärbte Fenster seit Jahrzehnten im Einsatz.
Die Lebensdauer der weißen Profile übertrifft sogar oft die Haltbarkeit farbiger Profilfenster. Einziges verbreitetes Phänomen sind vergilbte Kunststofffenster, was allerdings in vielen Fällen von der Qualität abhängt. Wenn die Hersteller dem PVC eine ausreichende Menge Stabilisatoren zuschlagen, tendiert die Vergilbung auch bei häufiger und starker Sonneneinstrahlung gen null.
Oberflächliche Verfärbungen
Dass oberflächliche Verfärbungen möglicherweise entfernt werden können, hört sich wie eine Binse an. Die Intensität kann allerdings stark variieren und schon hier gibt es Limits. Rauch, Schmutzpartikel und Wasserdampf können sich in die durch Sonne bis auf siebzig Grad Celsius aufgeheizten Kunststoffprofile in der Oberflächliche „einbrennen“. Sie gehend dann eine molekulare Verbindung mit dem PVC ein und lassen sich ohne Verletzen des Kunststoffs nicht entfernen.
Eine weitere vor allem von Kunststoffexperten und Sachverständigen immer wieder entdeckte Ursache für tiefere Verschmutzung ist das zu häufige und noch mehr falsche Reinigen der Kunststoffmittel mit Hausmitteln oder zu aggressiven Spezialmitteln. Während sich bei der Verwendung von lösemittelhaltigen Substanzen eine nachteilige Auswirkung auf den Kunststoff noch relativ logisch erklärt, ist es bei Spülmitteln rätselhafter. Das liegt vor allem daran, dass Lösemittel gut getarnt sind. Ammoniak, Benzylalkohol, Geschmacksstoffe und Terpene werden nicht immer als solche ausgezeichnet. Andere Reinigungsmittel, auch Spülmittel, besitzen gerne fruchtige Geruchs- und Geschmacksnoten. Diese Zusätze sind sauer und schädigen PVC ebenfalls.
Sonnenbrand auf Kunststofffenstern
Ein junges Phänomen sind rotbraune Verbrennungen, die aus der Kombination folgender Faktoren entstehen:
- Leichte Vergilbung bereits vorhanden
- Außentemperaturen über vierzig Grad
- Direkte Sonneneinstrahlung
- Reflektierte Sonneneinstrahlung (Alu-Fensterbänke, Glasfassaden an Gebäudeecken)