Punktuelle Beschädigung
Mit den Kupfernägeln werden viele punktuelle Beschädigungen im Baum verursacht. Die Theorie behauptet, dadurch würde der Baum vergiftet werden und absterben. Erfreulicherweise ist diese Theorie kompletter Unsinn. Wenn wir als Menschen eine größere Menge Kupfer zu uns nehmen würden, wäre das sicher giftig. Auch für den Baum ist Kupfer in großen Mengen giftig.
Aber die Art und Weise, den Baum mit kleinen Stichen zu malträtieren funktioniert einfach nicht. Die Konzentration der einzelnen Löcher wäre viel zu gering und der Baum würde die Verletzungen in kurzer Zeit verkapseln und heilen. Unter bestimmten Umständen kann es für den Baum sogar positiv sein, wenn er mit Kupfernägeln verletzt würde. Viele Bäume sind von schädlichen Pilzen und Bakterien befallen. Diese Pilze ebenso wie die Bakterien vertragen Kupfer nämlich noch viel weniger als der Baum.
Baum fällen – mit Genehmigung
Sollte sich der Baum auf Ihrem eigenen Grund befinden, bleibt Ihnen immer die Möglichkeit den Baum untersuchen zu lassen. Eventuell ist ein ungeliebter Baum innen bereits hohl und so eine Gefahr für seine Umgebung. Dann bekommen Sie die Genehmigung auch einen uralten Baum fällen zu lassen. Dokumentieren Sie möglichst alle Schäden, die bereits durch den Baum verursacht wurden.
- Genehmigung einholen bei alten Bäumen
- Baum untersuchen lassen
- eventuelle Schäden durch Baum dokumentieren
Viele Versuche – häufige Bestrafungen
Egal, ob die Verursacher es mit den besagten Kupfernägeln oder mit flüssigem Gift versucht haben, das sie in eingebohrte Löcher der Bäume geschüttet haben, sie wurden erfreulicherweise in besonders vielen Fällen ermittelt. Oft waren es Bäume auf öffentlichem Grund, die beschädigt wurden. Das warf für die Verursacher ein weiteres Problem auf, denn die Städte und Gemeinden verlangen hohe Schadensersatzforderungen, die das Alter der Bäume berücksichtigen.
Strafen und Kosten
Ein alter Baum kann dann schon gern einmal eine fünfstellige Summe allein an Schadensersatz kosten. Die Strafe kommt dann noch zusätzlich auf die Rechnung. Sollte der Verursacher eventuell bereits vorbestraft sein, wird von einigen Richtern sogar auf eine finanzielle Strafe verzichtet, dafür gibt es dann freie Kost und Logis.