Wie hoch ist die Dauerhaftigkeit bei Lärche oder Bangkirai?
Die Dauerhaftigkeitsklasse von Bangkirai wird in der Regel mit 2 angegeben, die von Lärche mit 2-3. Konkret bedeutet dies, dass zum Beispiel Terrassendielen im ungeschützten Außenbereich bei Bangkirai eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren haben, bei Lärche etwa 10 bis 15 Jahre. Dabei handelt es sich jedoch um sehr grobe Schätzungen, da die tatsächliche Nutzungsdauer von weiteren Faktoren wie Standort, Klima und Pflege abhängt. Zu berücksichtigen ist auch, dass die sibirische Lärche eine höhere Dauerhaftigkeit aufweist als die europäische.
Gibt es weitere Unterschiede zwischen Lärche und Bangkirai?
Sowohl Lärche als auch Bangkirai besitzen einen hohen Harzgehalt, der eine wichtige Rolle für die Witterungsbeständigkeit spielt und dem jungen Holz eine rötliche Farbe mit einer attraktiven Maserung verleiht. Bei unbehandelten Hölzern baut sich das Harz langfristig ab und die Farbe vergraut – ein Prozess, der als Ausbluten bekannt ist. Die Lärche hat in der Regel mehr Äste und ein weicheres Holz, so dass dieser Effekt bei ihr schneller eintritt. Bangkirai hingegen hat eine sehr gleichmäßige, homogene und glatte Oberfläche.
Welche Alternativen zu Bangkirai oder Lärche bieten sich an?
Sowohl Lärche als auch Bangkirai haben Nachteile, die gegen ihre Verwendung sprechen: Entscheidend sind die geringere Dauerhaftigkeit der Lärche und die hohen Kosten und die schlechtere Ökobilanz von Bangkirai. Das in Südamerika beheimatete Ipé beispielsweise ist haltbarer, preislich vergleichbar und stammt im offiziellen Handel in Europa auch aus nachhaltig zertifiziertem Anbau. Allerdings ist Tropenholz – abgesehen von der teilweise undurchsichtigen Herkunft – generell schon wegen der langen Transportwege wenig umweltfreundlich. Günstiger und naturschonender ist heimisches Nadelholz wie die Douglasie.