Moderater Aufwand bei der Vorbereitung
Ein Korkboden bietet einen meist idealen Untergrund für lose beziehungsweise schwimmend verlegten Laminatboden. Bezeichnenderweise dient Kork oft als Material, um Laminat gegen Trittschall zu dämmen. Alter und gesetzter Korkboden muss dabei nicht größer bearbeitet oder vorbereitet werden. Folgende grundlegende Schritte reichen aus:
- Jede organische Verschmutzung restlos entfernen
- Ursache von eventueller Feuchtigkeit und Wasserflecken beheben
- Ebenheit prüfen und gegebenenfalls nivellieren
- Breite Fugen und Hohlräume mit eingesetzten Korkstücken füllen
Kork ist atmungsaktiv und schall- und wärmedämmend
Bei der Frage nach dem Ja oder Nein zur Dampfsperre ist in den meisten Fällen ein Nein möglich. In eingeschränktem Maß hat Kork eine ausgleichende Funktion bezüglich Feuchtigkeit. Für normal beheizte Wohnräume reicht diese Eigenschaft aus.
Sollte es sich um einen Kellerraum oder einen Boden über unbeheizten Gebäudeteilen handeln, kann bei einem relativ neuen Korkboden (bis etwa ein Jahr) eine Dampfsperre die richtige Wahl sein. Einfluss hat auch die Stärke des Korks, die mindestens 15 Millimeter betragen sollte.
Ebenheit und Nivellierung
Laminatboden verträgt nicht viel Unebenheit. Beim Korkboden sollten folgende Maße und Zustände genau geprüft werden:
- Die Höhenabweichung übertrifft auf den laufenden Meter an keiner Stelle 0,2 mm
- Die Korkelemente liegen „plan“ und bilden keine Kanten an den Fugen oder Podeste
- Die Oberfläche des Korks ist stabil und bröselt nicht, damit Halteklammern halten können
- Die Materialstärke des Korks sollte zwanzig Millimeter nicht übersteigen
Der Kork kann partiell und stellenweise mit flüssiger Ausgleichsmasse ausgebessert, aufgefüllt und begradigt werden. Das Aussehen der Unterschicht ist egal, sodass auch einzelne „Schmierereien“ keine Rolle spielen. Die Form folgt der Funktion.