Ausgangsprodukt muss rutschfeste Deckschicht mitbringen
Zu den Eigenschaften von Laminat gehört in den meisten Fällen eine spiegelglatte Oberfläche. Wer kein speziell beschichtetes oder mit Struktur versehenes Laminat wählt, kann nur durch Abdecken oder hilfreiche Kleidung und Schuhe für Rutschfestigkeit sorgen.
Es gehört zu den Nachteilen der meisten Laminatoberflächen, dass sie potenziell rutschig sind oder werden. Der Wunsch nach glänzendem Laminat verstärkt diesen Umstand oft zusätzlich. Ein aufbereitetes Laminat, auf dem alle stumpfen Stellen beseitigt wurden, wird noch rutschiger. Alle einen Film bildenden Pflegemittel wie Politur und Öl erhöhen die Glätte der Oberfläche zusätzlich.
Improvisierte Lösungen
Die kostengünstigste Variante, rutschende Möbel wie ein Bett gegen das „Wandern“ zu schützen, sind Antirutschläufer, die als Teppichunterlage angeboten werden. Sie können in kleine Stücke geschnitten werden, die genau unter die Möbelfüße passen. Als Alternativen können Filzunterlagen benutzt werden.
Um im praktischen Alltag Frustration und Unfälle zu vermeiden, sind folgende Lösungen beliebt und verbreitet:
- Filzpantoffeln, wie aus Museen bekannt, stehen als Überschuh zur Verfügung
- Laufwege werden mit Läufern und Teppichen belegt, unter denen sich Antirutschmatten befinden
- Im Kinderzimmer werden Spielteppiche ausgelegt
- Für Babys und Kleinkinder sind im Fachhandel Krabbelstrumpfhosen erhältlich
Welches Laminat rutscht wie stark
Speziell beschichtete Laminate besitzen eine, auch nicht sichtbare, angeraute Deckschicht. Diese Produkte sind teurer als glatte Laminate. Insbesondere die Beanspruchungsklassen, die für den gewerblichen Bereich ausgewiesen werden (21, 22 und 23), besitzen aus rechtlichen Gründen eingearbeitete Antirutschbeschichtungen. Die Abriebklassen sagen nichts über den Glättegrad des Produkts aus.