Gerahmte und rahmenlose Leinwände
Leinwände können in drei Konstruktionsformen aufgehängt werden:
1. Auf einem Keilrahmen aufgezogen
2. Auf einem starren Unterbaurahmen befestigt
3. Lose fallend mit Beschwerung oder vollflächig tapeziert
Aufhängetechniken für gerahmte Leinwände
Für Keil- und Unterbaurahmen sind Befestigungskonstruktionen möglich, die keine Bohrungen und Verklebungen im und am Rahmenholz erfordern. Kleinere und leichtere Modelle lassen sich auch mit einzelnen Klebepunkten beispielsweise mit doppelseitigem Klebeband aufhängen.
Die Befestigungspunkte können hinter der Leinwandrückseite versteckt sein. Für Keilrahmen sind lose aufsteckbare Blechhaken erhältlich. Mit zwei kleinen Nägeln oder Schrauben kann ein Draht oder eine Schnur (44,99€ bei Amazon*) an den Seitenleisten des Rahmens gespannt werden. Diese Aufhängung hat den Vorteil, millimetergenau ausgerichtet werden zu können.
Eine sichtbare Aufhängetechnik sind sogenannte Galerieleisten, die eingearbeitete Haken besitzen oder als metallische Magnetträger dienen. Haltemagnete lassen sich an den Rahmenrückseiten befestigen. Die Haltekonstruktion kann mit Draht- und Schnuraufhängungen kombiniert werden. Wer ein Leinwandbild aufhängen und häufiger umhängen oder wechseln möchte, ist mit dieser Lösung ideal bedient. Halteschnüre und Drähte, die über der Oberseite der Leinwand herausragen, können an Wandhaken oder an mit Draht gespannten Haltesystemen aufgehängt werden.
Aufhängetechniken für lose fallende Leinwände
Große Leinwände lassen sich auf frei hängend aufhängen. Um einen faltenfreien Fall und Bewegung durch Luftzug zu unterbinden, ist eine Beschwerung am unteren Ende unverzichtbar. Sie kann aus unterschiedlichen Konstruktionen bestehen.
- Halteleiste, die gleichzeitig als Arretierung bei aufrollbaren Leinwände wie beim Einbau in die Decke dient
- Holz- oder Metallleiste
- Mit Klammern versehene Gewichte (Tischtuchhalter), die an den unteren Leinwandrand angeklemmt werden
- In einen geklebten oder genähten unteren Abschlusssaum eingelegtes Bleiband für die Gardinenbeschwerung
- Gestanzte Löcher, in die Haken mit Gewichten oder Federn eingehängt werden. Federn brauchen eine zusätzliche Verankerung auf dem Boden oder an der Wand.
Windbrecher und Feuchtigkeit
Wenn eine Leinwand vorübergehend an einem windigen Ort aufgehängt werden soll (Balkon, Garten, Terrasse), kann ein „Windbrecher“ das Pendeln einschränken. Dazu wird parallel hinter der Leinwand ein beschwerendes Element wie ein Teppich, ein dickes Handtuch oder eine schwere Tischdecke mit aufgehängt.
Leinwände bestehen aus Gewebe, die empfindlich gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sind. Sie sollten nicht an Orten, an denen hohe Luftfeuchtigkeit entsteht (Küche) aufgehängt werden und vor dem Nass werden beispielsweise durch Niederschlag geschützt werden.
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