Warum in Kellerräumen Lüftungsanlagen eingesetzt werden
In Kellerräumen entstehen nicht selten unangenehme Gerüche, die auf eine übermäßige Bildung von Luftfeuchtigkeit zurückzuführen sind. Auch die Schimmelbildung sorgt langfristig für gesundheitliche Beeinträchtigungen und Schäden an der Bausubstanz. Um die unangenehmen Gerüche zu beseitigen, werden Sie den Keller vermutlich erst mal gründlich lüften. Das ist an sich keine schlechte Idee, allerdings kann dadurch das Problem sogar verschlimmert werden. Eine Lüftungsanlage sorgt für regelmäßigen Luftaustausch und transportiert einen zu hohen Anteil der Luftfeuchtigkeit wirksam ab.
Die manuelle Fensterlüftung macht das Problem häufig noch schlimmer
Bei hohen Außentemperaturen ist die Gefahr sehr groß, dass es bei der Fensterlüftung zu einer übermäßigen Feuchtigkeit und damit zu Feuchtigkeitsschäden kommt. Wenn Sie die warme Luft von draußen in den Keller lassen, kühlt diese dort ab. Dadurch setzt sich die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit an den Kellerwänden ab, da kalte Luft deutlich weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme Luft. Durch dieses Kondenswasser kommt es dann zu einer übermäßigen Bildung von Feuchtigkeit an den Wänden oder auf dem Boden.
Wie Sie für eine bedarfsgerechte Lüftung sorgen können
Die Lüftungsanlage sorgt für eine regelmäßig und automatische Lüftung, ohne dass Sie etwas dazu tun müssen. Sie bietet Ihnen folgende Vorteile:
- regelmäßige und kontinuierliche Lüftung
- keine Entstehung von zusätzlicher Luftfeuchtigkeit durch falsches Lüften
- unangenehme Gerüche werden vermieden
- die Kellerräume können dadurch anders genutzt werden, beispielsweise als Wohnräume
Wie Kellerräume richtig gelüftet werden sollten
Im Idealfall bauen Sie eine Lüftungsanlage in den Keller ein, die für eine Kellerlüftung nur dann sorgt, wenn die Luftfeuchtigkeit außen relativ niedrig ist. Dies kann zum Beispiel über sprechende Sensoren geschehen, mit denen die Anlage ausgestattet ist. Wenn Sie manuell lüften, sollte dies nur bei einer relativ geringen Luftfeuchtigkeit außen geschehen. Dies kann zum Beispiel morgens oder nachts sein, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen gesunken ist. Auch an kühlen Regentagen kann gelüftet werden, da die Luft durch den Regen nicht direkt befeuchtet wird.