Einen Neubau mit einer Lüftungsanlage ausstatten
Neu gebaute Gebäude besitzen in der Regel eine sehr dichte Außenhülle, bei der eine kontrollierte Wohnraumlüftung installiert werden muss, um den ansonsten nicht ausreichenden Luftaustausch sicherzustellen. Ohne eine Lüftungsanlage entsteht eine ungesunde, sauerstoffarme und viel zu feuchte Luft. Allerdings verursacht der Einbau einer Lüftungsanlage relativ hohe Kosten, besonders dann, wenn es sich um eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung handelt, die in einen Neubau in der Regel eingebaut wird.
Was Sie bei der Kostenberechnung berücksichtigen müssen
Bereits die einfachsten Ausführungen der Lüftungsanlagen kosten schon weit über 1000 Euro. Für ein Exemplar für ein Einfamilienhaus müssen Sie bereits mit rund 2500 Euro an Kosten rechnen. Handelt es sich um eine größere Anlage für ein Mehrfamilienhaus, eventuell noch eine mit Wärmerückgewinnung, können Sie mit Kosten fünfstelligen Bereich rechnen. Es gibt erhebliche Unterschiede, und Sie müssen schon vom Einzelfall ausgehen und sich eine genaue Kalkulation erstellen (lassen), um hier Klarheit zu gewinnen. Folgende Faktoren spielen bei der Kostenberechnung eine Rolle:
- Art der Anlage (zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage)
- Mehrkosten für eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- zusätzliche Funktionen wie Feuchtigkeitssensoren oder Komfortfunktionen
Wie sich die Kosten unter Umständen etwas verringern lassen
Bei einem Neubau und Verwendung einer Anlage mit Wärmerückgewinnung können Sie gegebenenfalls Fördergelder in Form von günstigen Krediten oder Zuschüssen in Anspruch nehmen. Informieren Sie sich am besten bei einem Energieberater oder in einem Fachbetrieb über die Möglichkeiten. Gegebenenfalls können Sie so einiges von den Kosten einsparen.
Ebenfalls wichtig: die Energiekosten und Wartungskosten
Bedenken Sie auch, dass eine Lüftungsanlage beim späteren Betrieb zum Teil nicht geringe Kosten für den Energiebedarf verursacht, ebenso Wartungskosten, da die Anlage in regelmäßigen Abständen gewartet werden muss. Im Rahmen der Wartungsarbeiten müssen beispielsweise die Filter in den Anlagen regelmäßig gereinigt oder ausgewechselt werden. Die Betriebskosten lassen sich aber etwas senken, indem Sie beispielsweise die Anlage nicht ständig mit voller Leistung betreiben.