Eigenschaften von Mangan
Mangan ist ein Stoff, der in der Natur vor allem in Form von Braunstein vorkommt. Im menschlichen Körper ist Mangan ein essentielles Element, das in vielen Enzymen eine wichtige Rolle spielt.
Mangan reagiert mit Wasser und ist in feinem Zerteilungsgrad brennbar.
Bedeutung für den menschlichen Körper
Mangan gilt als wichtiges Spurenelement, von dem wir täglich etwa 1 mg benötigen. Es wird in Leber, Nieren, Knochen und der Bauchspeicheldrüse gespeichert. Die durchschnittliche Zufuhr von Mangan liegt aber über dem allgemeinen Bedarf.
Grenzwerte für das Trinkwasser
Die Trinkwasserverordnung sieht als Grenzwert für Mangan 0,05 mg/l vor.
Ein erhöhter Mangangehalt im Trinkwasser ist unwahrscheinlich, da mit der Trinkwasseraufbereitung in den meisten Fällen auch eine Eneisenung und Entmanganung des Trinkwassers vorgenommen wird. Auch eine Ozonierung des Trinkwassers führt automatisch zur Entfernung von Mangan aus dem Wasser.
Mögliche gesundheitliche Folgen bei zu hohen Werten
Mangan ist erst in hohen Dosen toxisch. Das geschieht vor allem durch das Einatmen von Mangan-Staub, wie er in der Industrie vorkommt.
Die daraus entstehende Krankheit, der Manganismus, ist deshalb auch als Berufskrankheit anerkannt. Eine Entstehung von Manganismus durch eine andere Aufnahmeform als das Einatmen ist bislang aber nicht nachgewiesen.
Manganismus führt zu parkinsonähnlichen Symptomen, daneben auch zu einer Schädigung der Schleimhäute und Atemwege, durch die das Mangan aufgenommen wurde. Einzelne Teile des Gehirns werden mit der Zeit geschädigt, es kommt zu Muskelzittern, Sprachverlust und Verlust der Koordinationsfähigkeit. Die Störungen sind nicht reversibel und schreiten voran.