Eigenschaften von Eisen
Eisen ist das wichtigste Metall der Eisengruppe. Es kommt in der Natur auch als Mineral vor, allerdings sehr selten. Häufiger sind Eisenverbindungen anzutreffen. Es rostet in Verbindung mit Wasser und Sauerstoff.
Gesundheitliche Wirkungen von Eisen
Eisen ist für den menschlichen Organismus ein wichtiges Spurenelement. Der Tagesbedarf beträgt für Männer etwa 10 mg pro Tag, bei Frauen etwa 15 mg pro Tag. Eisenmangel ist eine häufig diagnostizierte Mangelerkrankung. Der häufige Genuss von Milchprodukten, Kaffee und schwarzem Tee hemmt die Eisenaufnahme im Körper.
Bei einer zu hohen Eisenaufnahme durch bestimmte Erkrankungen (Hämochromatose) oder durch erhöhte Zufuhr kann sich Eisen in der Leber anreichern und vielfältige Erkrankungen auslösen. Eisenspeicherkrankheiten werden medizinisch auch Siderosen genannt.
Durch die hohe Einlagerung von Eisensalzen im Körper kann es zu Organschäden kommen. Des weiteren sind auch ein höheres Risiko für Tuberkulose-Erkrankungen (Förderung der Erreger) und möglicherweise Alzheimer und Parkinson mögliche Folgen, da es auch bei diesen Erkrankungen zu Eisenablagerungen im Gehirn kommt.
Eisen bei der Trinkwasseraufbereitung
Während der Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk werden Eisen und Mangan durch Fällung entfernt. Das Entfernen kann auch durch die sogenannte Ozonierung geschehen.
Der Grenzwert für Eisen im Trinkwasser liegt in der Trinkwasserverordnung bei 0,2 mg/l . Die WHO empfiehlt einen niedrigeren Grenzwert von 0,1 mg/l.
Höhere Gehalte stammen oft von verzinkten Eisenrohren innerhalb der Hausinstallation, wenn die Zinkschicht abgenutzt ist, und Eisen ins Wasser abgegeben wird. Oberhalb des Grenzwerts der deutschen Trinkwasserverordnung können Ausflockungen, metallischer Geschmack und Rostablagerungen im Wasser auftreten. Eine Gesundheitsgefahr besteht nach allgemeiner Annahme erst oberhalb von 200 mg/l.
Für Menschen, die unter Siderosen leiden, kann ein erhöhter Gehalt aber schnell gefährlich werden.