Markisen sind populär, aber immer wieder gibt es Wartungsstau
Schon immer sind Markisen ausgesprochen populär. Sie sind großflächige Schattenspender und bieten Sichtschutz. Markisen als Regenschutz sind heute dank moderner Technik sogar möglich. Darüber hinaus lassen sich selbst relativ alte Modelle noch verbessern, indem Sie beispielsweise einen Markisenmotor nachrüsten. Jedoch wird die Wartung oft vernachlässigt oder falsch gepflegt.
Vorteile von Markisen
Markisen sorgen unter anderen an folgenden Einsatzorten für die eben genannten Vorteile:
- Terrassen und Balkone
- Ladengeschäfte
- Campingmobile und Verkaufsfahrzeuge
- Gartenhäuschen
Grundpflege und Wartung von Markisen
Der Pflege- und Wartungsbedarf für eine Markise ist relativ umfangreich, hängt aber auch stark von der Ausstattung ab:
- Markise reinigen (jährlich)
- Markise imprägnieren (bei Bedarf)
- Pflege und Wartung
Reinigen der Markise
Die Markisen sind folglich ganzjährig den Witterungsumständen ausgesetzt. Daher sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, wenigstens einmal jährlich Markisen zu reinigen. Es bietet sich quasi als Frühjahrsputz an, die Markise nach dem Winterende entsprechend wieder auf Vordermann zu bringen. Darüber hinaus sollten Sie ebenfalls in regelmäßigen Abständen Ihre Markise imprägnieren.
Imprägnieren der Markise
Allerdings müssen Sie das natürlich nicht jährlich machen. Es hängt unter anderem davon ab, welche Produkte Sie zum Imprägnieren verwenden – beispielsweise Paraffin oder beständige Nano-Imprägnierungen. Spätestens, wenn Sie feststellen, dass Wasser nicht mehr abperlt, sondern von der Markisenbespannung aufgenommen wird, sollten Sie sie neu imprägnieren.
Markisen-Wartung und Pflege im Detail
Darüber hinaus benötigt Ihre Markise auch ein gewisses Maß an Wartung und Pflege, welches über das einfache Reinigen hinaus geht. Bei den meisten Markisen handelt es sich um Gelenkarmmarkisen (auch Kassettenmarkisen gehören dazu). Diese Markisen zeichnen sich vor allem durch ihren technischen Aufbau aus. Dazu gehört auch einiges an beweglicher Mechanik. Entsprechend der Pflege- und Wartungsumfang:
- Gelenkarme reinigen und neu schmieren (nur geeignete Mittel!)
- Leichtgängigkeit der Rückschlagsicherung prüfen und erhalten
- Einstellung der Markise überprüfen
- Einstellung der Gelenkarme überprüfen
- Markisenmotor einstellen
Lager reinigen und neu schmieren
Wenn die Markise quietscht, greifen viele unbedachte Menschen beinahe schon instinktiv zu Schmieröl oder Fett, um das Quietschen zu beheben. Damit schaden sie ihrer Markise aber meist mehr. Denn die Lagererungen von modernen Markisen, die für das Quietschen verantwortlich sind, bestehen in der Regel aus den folgenden Materialien:
- Teflon
- Kunststoff
Unbedingt ausschließlich geeignete Gleitmittel verwenden!
Herkömmliche Schmierfette und Öle ziehen aber Schmutzpartikel förmlich an. Damit wird sich zuerst eine Leichtgängigkeit einstellen, gefolgt von einer noch schneller beginnenden und noch heftigeren Schwergängigkeit, als Sie sie beheben wollten. Ähnlich verhält es sich auch mit Silikonspray. Dieses sollten Sie wirklich nur dann verwenden, wenn Sie gar nichts anderes haben.
Produkte zum Lagerreinigen und Schmieren
Je nachdem, ob die Lager nun aus Kunststoff oder Teflon sind, gibt es dafür spezielle Sprays, die das Quietschen beheben. Dazu gehören Teflonspray oder PTFE. Zuvor müssen Sie die Lager aber reinigen. Dazu eignen sich Petroleum oder Lackreiniger – wieder abhängig, aus welchem Material die Lager bestehen bzw. wie diese beschichtet sind. Sie sollten also unbedingt in der Gebrauchsanleitung des Markisenherstellers nachlesen, welche Reinigungs- und Schmiermittel freigegeben sind.
Bewegliche Markisenteile
Wissen Sie das, müssen Sie verschiedene Bereiche der Markise reinigen und einsprühen:
- die Knicke der Gelenkarme
- die Aufhängung der Gelenkarme (oben an der Markise)
- falls vorhanden, die Führungskanäle und dazugehörigen Bolzen (Rückstoßsicherung)
Bauen Sie diese Teile aber keinesfalls auseinander, andernfalls besteht höchstes Verletzungsrisiko. Die Gelenkarme und Seile stehen unter einer enormen Spannung.
Einstellungsarbeiten – der Neigungswinkel und Gelenkarme
Zu Wartung und Pflege Ihrer Markise gehört außerdem, dass Sie den Neigungswinkel Ihrer Markise wenigstens jährlich überprüfen, außerdem, ob die Gelenkarme gleichmäßig ausladen und einfahren. Um die Gelenkarme Ihrer Markise einzustellen, klicken Sie bitte hier.
Markisenmotoren
Abschließend muss dann noch der Motor überprüft werden. Fahren Sie die Markise ganz aus und wieder ein, um festzustellen, ob die entsprechenden Endlagen noch stimmen. Falls nicht, müssen Sie den Markisenmotor einstellen.