Die Markisenbespannung muss sehr viel aushalten
Gerade als Sonnen- und Sichtschutz ist der Stoff einer Markise den Witterungsverhältnissen besonders stark ausgesetzt. Aber auch im Markisengehäuse kann sich Schwitzwasser bilden, sodass Ihre Bespannung feucht wird. Denn die Markise bzw. die Bespannung ist mehreren Gefahren ausgesetzt:
- UV-Strahlung der Sonne (Stoff bleicht aus und wird brüchig)
- Feuchtigkeitsschäden (Stockflecken und Schimmel durch Regen und Schwitzwasser
- Algenbewuchs (macht den geschmeidigen Stoff ebenfalls porös)
- eventuell Öle und scharfe Reinigungsmittel durch falsche Wartung
Moderne Markisen müssen erst nach Jahren imprägniert werden
Moderne und neu gekaufte Markisen (insbesondere hochwertige Markenprodukte) besitzen eine Bespannung aus neu entwickelten Herstellungsverfahren, deren Fasern einerseits sehr dicht sind. Schon dadurch verringert sich die Angriffsfläche der Bespannung gegen verschiedene Widrigkeiten enorm. Andererseits sind Markisenstoffe zumeist aber auch ab Werk imprägniert. Eine solche moderne Markise muss daher in der Regel erst nach 5 bis 10 Jahren das erste Mal imprägniert werden.
Mittel zum Imprägnieren
Bei den Imprägnierungen können Sie zwischen herkömmlichen und sehr spezifischen Imprägnierungen unterscheiden:
- herkömmliche Imprägnierungsemulsion
- herkömmliche Emulsionen mit Schimmel- und Stockfleckenschutz
- Paraffin, Wachs und andere Substanzen
- moderne Imprägnierungen auf Nanotechnologie basierend (echte Nano-Produkte!)
Vorbereitungen vor dem Imprägnieren der Markise
Zunächst muss die Markise vollständig ausgefahren sein. Außerdem muss die Bespannung absolut trocken sein. Jedoch müssen Sie in den meisten Fällen die Markise reinigen bevor Sie überhaupt ans Imprägnieren denken können. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie auch die Wartungsarbeiten an beweglichen Markisenteilen durchführen, da Sie ansonsten die Imprägnierung mit anderen Sprays unnötig belasten.
Bespannung instand setzen
Unter „Markise quietscht“ haben wir die Wartung der mechanisch beweglichen Markisen-Komponenten beschrieben. Nach dem Reinigen der Markise sollten Sie die Bespannung außerdem auf Schäden untersuchen. Das bedeutet, dass Sie gegebenenfalls den Markisenstoff nähen müssen, bevor Sie mit dem eigentlichen Imprägnieren beginnen können.
Auftragen der Markisenimprägnierung
Dann muss die Bespannung aber unmittelbar vor dem Imprägnieren absolut trocken sein. Die Imprägnierung selbst wird dann mit einem Schwamm oder vorzugsweise einer Sprühflasche aufgetragen. Dabei sprühen Sie die Imprägnierung einfach gleichmäßig auf. In Bezug auf die Sättigung sollten Sie dabei unbedingt den Herstellerangaben der Imprägnierung folgen.
Immer wieder ist von dem Tipp zu hören, dass man eine Markise mit Haarspray imprägnieren könnte. Jedoch sind die Inhaltsstoffe für die Baumwoll-Kunstfasern viel zu aggressiv.
Das Markisentuch kann rein aus Kunstfasern, aber auch einem Kunstfaser-Baumwoll-Gemisch bestehen. Auch danach richtet sich die konkrete Wahl einer geeigneten Imprägnierung. Der Fachhandel berät Sie hier zu Ihrem Markisenstoff.