Woraus eine Matratze selber machen?
Die einfachste und wohl bekannteste Variante ist, eine Matratze aus Schaumstoff selbst herzustellen. Dazu benötigen Sie lediglich ausreichend Schaumstoff – sowohl in der Breite als auch in der Höhe – und einen Matratzenbezug. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, eine Matratze selbst zu basteln:
- Matratze mit Kaltschaumkern
- Heumatratze
- Gewickelte Bio-Matratze aus Buchweizenhülsen
Heumatratze selber machen
Wer den Geruch nach frischem Heu liebt, wird mit dieser günstigen und natürlichen Variante äußert glücklich sein. Hierfür brauchen Sie lediglich 20 bis 30 Kg Heu (am besten ausprobieren und bei Bedarf nachfüllen) und einen möglichst dicken Matratzenbezug, damit das Heu nicht durchpiekst. Füllen Sie das Heu locker in den Matratzenbezug ein – fertig!
Die Vor- und Nachteile einer Heumatratze
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Angenehmer Heugeruch | Eventuell Allergieproblem |
Wärmt nachts | Muss täglich aufgelockert werden |
Bei guter Lüftung und Lockerung natürlicher Austausch von Feuchtigkeit | Liegt sich nach ein paar Stunden platt |
Sehr günstig in der Anschaffung | Muss möglicherweise ab und an erneuert werden |
Gewickelte Biomatratze, Bettgröße: ca. 160 x 200cm
- resistenter Stoff (z.B. Leinen, dicke Baumwolle etc.)
- Buchweizenhülsen, Schaumstoffstückchen, Kokosnussfasern oder anderes Füllmaterial
- Matratzentopper
- Nähmaschine
1. Hüllen nähen
Nähen Sie fünf 120cm lange und 11cm breite Hüllen aus dem Stoff (z.B. Leinen) Ihrer Wahl. Lassen Sie eine Seite offen, damit Sie die Hüllen befüllen können. Stülpen Sie die Hülle um.
2. Hüllen füllen
Geben Sie die Füllung hinein. Als Füllung eignen sich sämtliche weichen Materialien. Sie können auch mischen: Z.B. Schaumstoffreste mit Wollresten und Buchweizenhülsen.
Füllen Sie die Hüllen nicht bis zum Anschlag, sondern lassen Sie etwas Platz. Nähen Sie die offene Seite zu.
Zwirbeln Sie dann die Hülle an zwei Stellen ein, sodass drei „Kugeln abgetrennt werden.
3. Hüllen verbinden
Drehen Sie die fünf Hüllen im Bettkasten ineinander, sodass eine ebenmäßige Fläche entsteht. Nähen Sie bei Bedarf weitere Hüllen, um eventuelle Löcher zu füllen.
4. Fläche ausgleichen
Um eine angenehm homogene Oberfläche zu schaffen, können Sie zum Abschluss einen Topper auf Ihre selbstgemachte Matratze legen und alles mit einem Spannbettlaken sichern.