In der Jagdsprache als Stöber- und Suchjäger bezeichnet
Mauswiesel sind sehr effektive Mäusevertilger. Sie jagen ihre Beute bis tief in ihre Erdbauten hinein und sind durchaus in der Lage, vier bis fünf Spitzmäuse oder Wühlmäuse täglich zu verdrücken.
Gibt die Mäusepopulation nicht genug Nahrung her, „wildert“ das Mauswiesel auch unter anderen kleineren Tieren. Typische Ausweichmahlzeiten bestehen aus Bilchen, Bisamratten, jungen Vögeln und Amphibien.
Diverse Gegenstände und Vorkommnisse belästigen Mauswiesel
Wenn das Mauswiesel auf den Geschmack von eigentlich in Volieren geschützten Vögeln oder Küken im Hühnerstall kommt, muss es davon abgehalten werden. Generell mögen die flinken und geschickten Jäger, die durch unterirdische Mausgänge mit zwei Zentimeter Durchmesser passen, folgende Belästigungen nicht:
- Große Helligkeit
- Geräusche von Musik oder menschlicher Kommunikation
- Blitzendes, Glänzendes und Reflektierendes
- Auf Draht(maschen) laufen
Mit diesem Wissen können individuelle Abwehrkonstruktionen ausprobiert werden. Mauswiesel finden allerdings meist schnell heraus, wie sie die Störquellen umgehen können. Um sei konsequent zu verjagen, helfen nur wirksame Barrieren sicher.
Gehege und Volieren hermetisch abriegeln
In den meisten Fällen sind unvollkommene Absperrungen und Gitter Ursache dafür, dass sich ein Mauswiesel Beute holt, die nicht erwünscht wird (Enten, Kaninchen, Küken). Es muss bedacht werden, dass die kleinen Raubtiere viel Kraft besitzen. Befestigungsmängel an Gittern, Maschendraht und Zaun wissen sie auszunutzen.
Ein wichtiger Zugangsweg zu Freigehegen, Hühnerställen und Volieren bilden Mausgänge. Sie müssen rund um die Einfassungen der Umfriedung gründlich verschlossen werden. Wird ein Gehege neu gebaut oder umzäunt, hilft das Eingraben des Kaninchendrahts mit einer Maschenweite unter zwei Zentimetern. Die Drahtstärke sollte mindestens einen Millimeter betragen.