Auf den Geruchssinn abzielen
Während ein Siebenschläfer auf dem Dachboden den lautesten Auftritt hinlegt und der seltene Waschbär schon allein wegen seiner Größe und Kraft viel Unheil anrichtet, sind Marder und Wiesel vor allem zerstörerisch tätig.
Wie fast alle Tiere auf dem Dachboden haben auch Marder und Wiesel sensible Nasen. Dieser Umstand ist ein Ansatzpunkt, um folgende akute und präventive Maßnahmen auszuprobieren.
- Ätherische Gerüche verteilen (getränkte Lappen) und regelmäßig auffrischen
- Hunde-, Katzen- oder Menschenhaare in jeden potenziellen Durchschlupf stopfen
- Urinal- oder WC-Steine verteilen und regelmäßig erneuern
Laufwege mit Barrieren pflastern
Was Marder, Wiesel und auch Waschbär eint, sind empfindliche Füße. Daher kann als Zutrittsstopp statt dem kompletten Verschließen aller Öffnungen mit Gittern oder auch mit dieser „Achillesverse“ der Tiere gearbeitet werden.
An allen Öffnungen des Dachbodens wie Lüftungslöchern und offenen Traufen müssen scharfkantige und spitze Bodenbeläge montiert werden. Auch ausgelegter Kaninchendraht hilft, wenn er mit ein wenig Abstand zum Boden ausgebreitet wird (In Rahmen eingespannt). Vorteil dieser Methode ist, dass nützliche Bewohner wie Fledermäuse und Hornissen weiter Zugang behalten.
Hausmittel, dessen Ausprobieren nichts schadet
Wer ein gerne bastelt und experimentell veranlagt ist, kann mit akustischer und optischer Belästigung dem Marder und Wiesel sein nächtliches Randalieren tagsüber mit gleicher Münze zurückzahlen. Oft wird es ein Wettbewerb an Dauerhaftigkeit und Sturheit. Eine akustische oder optische Schaltung, die über eine Bewegungsmelder gesteuert wird, kann Erfolg automatisieren und permanent erhalten.
- Dauerbeschallung Lautstärke (Radio o.ä.)
- Gleißendes Licht durch Strahler und/oder Spots
- Blitzlicht (Diskolampe) oder Blinklicht (rotierende Kuppel)