Kamin nachträglich installieren
Zunächst entscheiden Sie sich für das passende Kaminmodell. Soll es ein rustikaler gemauerter Kamin werden, oder stellen Sie lieber einen Eisenofen in den Raum?
Zudem müssen Sie einige Vorbereitungen treffen:
- Boden schützen
- Rauchabzug installieren
- Brandschutzversicherung abschließen
1. Boden schützen
Der Ofen darf wegen des Brandschutzes nicht direkt auf einem Holz- oder Laminatfußboden stehen. Mauern Sie einen Kamin, legen Sie eine feuerfeste Platte (30,00€ bei Amazon*) vor die Öffnung. Einen Ofen aus Eisen stellen Sie hingegen auf eine Platte aus feuerfestem Glas, Metall oder Stein.
2. Rauchabzug installieren
Einen Kamin können Sie nicht ohne Beratung durch den Schornsteinfeger nachträglich einbauen. Besitzt ihr Haus schon einen Rauchabzug, muss dieser vom Schornsteinfeger kontrolliert und von Ihnen ggf. renoviert werden.
Die Alternative ist, einen Rauchabzug aus Metall zu installieren. Dazu durchbrechen Sie die Wand mit einem speziellen Bohrer und führen das Rohr von innen hinaus und dann an der Hauswand nach oben. Der Schornsteinfeger berät Sie auch zum Brandschutz an der Wand.
Erst wenn der Schornsteinfeger Ihre gewünschte Ausführung genehmigt und nach dem Bau begutachtet hat, dürfen Sie den Kamin in Betrieb nehmen. Wichtig ist das vor allem für die Feuerversicherung, falls Sie diese abgeschlossen haben. Die Versicherung zahlt bei Schäden durch einen nicht genehmigten Kamin nicht.
3. Feuerversicherung abschließen
Eine Feuerversicherung ist keine Pflicht, sie bietet sich aber bei einem Kamin an, egal, ob er nachträglich eingebaut wurde oder nicht, vor allem, wenn Kinder im Haus wohnen.
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