Wie funktioniert der Schleifvorgang?
Wenn die Oberfläche des Steins bereits so bearbeitet ist, dass sie einigermaßen glatt ist, beginnen Sie mit einer groben Schleifscheibe. Wurde die Oberfläche damit glattgeschliffen, wählen Sie eine feinere Körnung. Sie entfernt die Riefen, die die grobe Schleifscheibe hinterlassen hat. Sie hinterlässt aber auch Riefen, so dass man danach wieder zu feineren Schleifmitteln greifen muss. Das machen Sie so lange, bis nur noch ganz feine Riefen vorhanden sind. Zum Schluss polieren Sie den Stein mit Polierschleifkörnern.
Wichtig ist, dass Sie die Schleifmaschine zuerst anschalten und den Teller dann auf die Steinoberfläche absenken. Schalten Sie sie auf der Oberfläche an, können durch die plötzlichen Drehungen Vertiefungen entstehen, die sich nicht mehr einfach ausschleifen lassen.
Soll man nass oder trocken schleifen?
Ob nass oder trocken geschliffen wird, ist eine Frage der Möglichkeiten. Das Nassschleifen hat den Vorteil, dass der beim Schleifen entstehende Staub gebunden wird und nicht in die Luft gelangt. Außerdem wird der Schleifstaub sofort abgespült, d.h. er verbleibt nicht auf der Oberfläche und kann somit die Schleifscheibe nicht verstopfen.
Das Nassschleifen ist daher das Verfahren der Wahl. Hierfür wird jedoch spezielles Schleifpapier benötigt, das sich bei Kontakt mit Wasser nicht auflöst. Es ist teurer als eine Schleifscheibe für den Trockenschliff. Außerdem muss eine Wasserzufuhr vorhanden sein. Ist die Maschine nicht damit ausgestattet, ist das ein bisschen umständlich.
Welches Schleifmittel ist für Naturstein geeignet?
Es gibt Diamantschleifmittel, die für harte Steine wie Granit verwendet werden. Marmor hingegen ist ein weicher Stein, für den man keine Diamantschleifmittel verwendet, sondern Schleifmittel wie Korund oder Quarz.