Technische Werte
Messwertbeschreibung | Wert |
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Rohdichte | 0,41 – 0,56 g/cm³ |
Mittlere Raumdichte | 347 kg/m³ |
Druckfestigkeit | 30 – 35 N/mm² |
Biegefestigkeit | 55 – 65 N/mm² |
Brennwert | 4,1 kWh pro kg, 1.200 kWh pro Raummeter |
Pappelholz-Arten und DIN Bezeichnungen
Die Pappel kommt in Europa und Asien sowie in Nordamerika vielfach vor, und bildet auch dementsprechend viele Sorten. Neben den klassischen Sorten spielen für die Holzgewinnung heute aber die besonderen Züchtungen für die Holzgewinnung die bedeutendste Rolle – sie wachsen schneller und werfen generell mehr Ertrag ab als die klassischen Sorten, wie etwa:
- Silberpappel (häufig als Zierbaum bei uns)
- Zitterpappel (die Espe)
- Balsam-Pappel, von der vor allem das Harz wegen seines angenehmen Dufts bekannt ist
- Schwarzpappel
- Rosenkranzpappel
Zwischen den einzelnen Sorten gibt es auch zahlreiche Mischformen und Kreuzugungen, die aber auf natürlichem Weg ohne menschliches Zutun entstanden sind (sogenannte Bastardisierung).
Verwendung | Bezeichnung |
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Nationale Bezeichung nach DIN | Pappel und Zitterpappel |
Kurzzeichen nach DIN | PA und AS |
Internationale Bezeichnungen nach DIN EN 13 556 und Kurzzeichen | Balsampappel (POBL,AM), Schwarzpappel (PONG,EU), Weißpappel/Silberpappel (POAL,EU) Zitterpappel (POTL,EU) Graupappel (POCN,EU) und die europäisch-amerikanische Mischform Euramerikanische Pappel (POER;EU), sowie eine Sonderform (Bastard) die Westliche Balsampappel (POTR,AM) |
Aussehen
Maserung
Sehr breite Jahresringe sind für die Pappel typisch, meist werden sie durch ein dunkleres Band klar begrenzt. Unterscheiden kann man Zitterpappel und Schwarzpappel/Silberpappel vor allem durch die Struktur: Während die Zitterpappel fast durchgehend strukturlos ist, aber Markflecken aufweist, gilt für Schwarzpappel/Silberpappel genau das Gegenteil. Bei allen Pappelholzarten ist die Zeichnung grundsätzlich sehr fein, ähnlich wie bei Weidenholz
Farbe
Die Farbe liegt bei allen Pappelarten in der Regel im Bereich zwischen weißlich-grau bis bräunlich. Anhand der Kernfärbung lassen sich die einzigen Arten dann aber gut unterscheiden: Die Zitterpappel hat keine Kernfärbung, die Silberpappel tendiert im Kern zu rötlich- bis gelblichbraun und die Schwarzpappel hat einen ins grünlich gehenden Schimmer.
Eigenschaften
Pappelholz ist recht grobfaserig, dabei auch sehr abnutzungsfest. Dabei ist das Holz aber dennoch sehr weich und schwindet nur mäßig. Polieren ist bei Pappelholz in der Regel aber problematisch – Beizen geht dagegen sehr gut.
Schwinden und Trocknung
Bei der Trocknung kommt es bei Pappelholz kaum zum Reißen, es kann häufig aber zum Werfen kommen. Die Trocknung geht meist schneller als bei vielen härteren Holzarten, wie etwa Buchenholz.
Beständigkeit
Pappelholz ist weder witterungsbeständig noch besonders dauerhaft. Es ist auch nicht resistent gegen Pilz- und Insektenbefall und muss daher entsprechend geschützt werden.
Verwendung
Pappelholz wird durchaus gelegentlich als Konstruktionsholz eingesetzt, allerdings nur für Konstruktionen, die entsprechend geringen Belastungen ausgesetzt sind und keine hohe Tragfähigkeit benötigen. Im Außenbereich ist Pappelholz problematisch, daher wird es vorwiegend für den Innenbereich verarbeitet. Auch im Verpackungsbereich kommt Pappelholz vergleichsweise häufig zum Einsatz. Klassisch ist es für die Holzschuhherstellung (neben einigen anderen Hölzern). Auch im technischen Bereich (Prothesenherstellung und Flugzeugbau) findet Pappelholz Verwendung.
Preis(e)
Für Schnittholz der Zitterpappel muss man in der Regel rund 900 – 1.100 EUR pro m³ rechnen. Buchenholz, das am häufigsten verwendete Holz in Deutschland, ist dagegen beinahe um ein Drittel günstiger. Holz von Schwarz- und Weißpappel ist dagegen seltener im Handel zu finden. Thermobehandlung verteuert den Preis dann noch zusätzlich.
Hier finden Sie alle Holzarten im Überblick