Lasuren auf Wasser- oder Lösemittelbasis
Lasuren sind auf Wasserbasis oder mit Lösemitteln erhältlich. Um die spätere Reinigung des Pinsels zu erleichtern, sollte nach Möglichkeit auf Lösemittel verzichtet werden. Ist dies wegen der Ansprüche an den Witterungsschutz im Außenbereich nicht möglich, sind Terpentinersatz oder spezielle industrielle Pinselreiniger erforderlich.
Die Grenze zwischen Lack und Lasur ist fließend. Daher kann prinzipiell jeder zum Lasieren verwendete Pinsel ähnlich wie ein zum Lackieren genutzter Pinsel gereinigt werden Mehrmaliges kräftiges Ausspülen mit Wasser kann bereits zu einer ausreichenden Sauberkeit führen. Wichtig ist die sofortige Reinigung nach Gebrauchsende.
Borstenart und Reinigungshilfsmittel
Obwohl Ölfarben nicht mit Lasuren vergleichbar sind, können lösemittelfreie Künstler- oder Pinselseifen auch nach Lasuren helfen. Ähnlich wie bei der Verwendung herkömmlicher fettlösender Spülmittel hängt der Reinigungserfolg auch von der Pinselart ab.
Mikroskopisch betrachtet lagern sich Lasuren auf verschiedenen Borstenmaterialien unterschiedlich ab. Vor dem Einsatz lösemittelhaltiger Reiniger lohnt sich immer ein Versuch mit Seife oder Spülmittel. In einigen Fällen gelingt die Reinigung aufgrund der spezifischen Schmutzanhaftung auch entgegen der Herstellerangaben.
Handwaschpaste und Künstlerbedarf
Ein gängiges Hausmittel für Lasurpinsel ist Handwaschpaste. Sie wird in erbsengroßen Kügelchen in die Pinselborsten „eingewalkt“. Die Paste „saugt“ die Lasuranhaftungen aus den Borstenhaaren. Durch mehrmaliges gründliches Spülen werden die entstehenden Krümel mit den gebundenen Lasurrückständen entfernt.
Insbesondere im Künstlerbedarf gibt es eine Vielzahl von Reinigungsmitteln und -methoden, die auch für Pinsel mit Lasurresten verwendet werden können. In herkömmlichen Baumärkten finden sich dagegen meist nur Mittel, die mit der berüchtigten „Holzhammermethode“ arbeiten.