Warum muss ein Pool geerdet werden?
Um den Sommer im eignen Schwimmbecken genießen zu können, gehört vor allem eines dazu – viel Wasser. In Kombination mit den metallischen Bauteilen und elektrischen Komponenten des Pools kann das allerdings schnell gefährlich werden, da Spannungsspitzen, Potentialunterschiede und Fehlströme drohen. Auch Gewitter ist in diesem Zusammenhang nicht ungefährlich.
Verletzungen und Beschädigungen der Bauteile müssen daher mit einer Erdung verhindert werden. Diese wird bereits bei der Errichtung der Bodenplatte berücksichtigt, da alle metallischen Teile mit der Erdungsschiene verbunden sein müssen.
Wie wird die Erdung für den Pool verlegt?
Als Fundamenterder für Pools wird Erdungsband verwendet, das der DIN 18014:2014-03 entspricht. Es wird in der Baugrube unter der Bodenplatte eingebracht und umgibt die spätere Basis des Schwimmbeckens. Darauf werden die Kiesschicht (samt Drainagerohre) die die Kiesnachfüllung eingebracht, bevor die Bodenplatte schließlich aus Beton gegossen werden kann.
Wie viel tiefer muss der Aushub für die Bodenplatte sein?
Obwohl die Erdung unter der Bodenplatte verlegt wird, nimmt sie als eigene Schicht kaum Raum ein – der Erdaushub muss also nur unbedeutend tiefer erfolgen. Bei der Berechnung sind allerdings viele andere Aspekte zu berücksichtigen, zu denen die Höhe des fertigen Pools, die Sauberkeitsschicht und die Kiesschicht gehören.
Denken Sie außerdem daran, dass das Schwimmbecken später 20 bis 30 cm über dem Erdlevel herausstehen sollte, damit kein Regenwasser hineinlaufen kann. Die Bodenplatte wird mit einer Dicke von ca. 20 cm berechnet.
Welches Material kommt für die Bodenplatte beim Pool infrage?
Für Bodenplatten mit Bewehrung wird armierter WU-Beton verwendet, der wasserundurchlässig ist und mit einem Fundamenterder kombiniert werden kann. Das gilt übrigens nicht nur für den Pool, sondern auch für die Bodenplatte von anderen Gebäuden und Aufbauten.
Die Betongüte für den WU-Beton sollte mindestens C16/20 entsprechen, oftmals wird aber auf die druckfestere Variante C20/25 gesetzt. Die Armierung aus Bewehrungsstahl wird direkt in die Betonplatte eingegossen und besteht aus Armierungsmatten mit einer Schichtdicke von mindestens 6 mm.