Unterschiedliche Pool-Bauweisen
Viele Hausbesitzer träumen auch von einem eigenen Swimmingpool. Noch bis vor wenigen Jahren war das Zubehör aber exorbitant teuer. Erst mit der stetig steigenden Nachfrage und auch dem Preiskampf im Internet wurde das notwendige Material (insbesondere die Pool-Technik) erschwinglich. Grundsätzlich können Sie einen Pool unterschiedlich bauen.
- Pool aus Steinen mauern
- Stahlwand-Pool zum Aufstellen versenken
- Mischung zwischen Pool und Teich mit Teichfolie
Einen Pool selber mauern ist anspruchsvoll und hochwertig
Die anspruchsvollste Bauweise ist natürlich der gemauerte Swimmingpool. Dafür ist er aber auch sehr robust und langlebig. Außerdem können Sie den Pool so gestalten, dass ein etwaiges Tauschen der Pool-Technik (modernere Geräte oder bei Defekten) einfach gestaltet ist.
Baurechtliche Anforderungen beachten
Doch wie in vielen anderen Bereichen auch kann ein Swimmingpool genehmigungspflichtig sein beim Bauamt. Insbesondere, wenn Sie den Pool im Erdreich versenken möchten, sind ab einer bestimmten Baugrubentiefe Vorgaben zu erfüllen. Bevor Sie also mit dem Aushubarbeiten beginnen, müssen Sie unbedingt das Bauamt aufsuchen.
Statische Berechnungen ebenfalls notwendig
Je nach Größe des Pools entsteht auch Druck vom Erdreich zum Pool hin. Steht der Pool auf einer angelegten Erhöhung, ist auf eine entsprechende Ausdehnung zu achten. Auch die Verdichtung ist maßgeblich, da je nach Poolgröße das Gewicht des Wassers über das Becken abgeleitet wird.
Schrittweise Anleitung zum Pool selber mauern
- Betonsteine
- Zement
- Sand
- Wasser
- Bewehrung bzw. Baustahl in verschiedener Ausführung
- sämtliche Pooltechnik (Skimmer, Pumpen, Wasserleitungen, Zu- und Ablauf, Filteranlage usw.)
- eventuell Grubensicherung
- Pool-Auskleidung (Bausatz oder selbst zusammengestellt)
- Minibagger oder Bagger
- Containerdienst zum Abtransport vom Erdreich
- Betonmischmaschine
- Mörtelwanne
- Mörteleimer
- Maurerkelle
- Fugenkelle
- Maurerhammer
- Fäustel
- Richtschnur
- Senklot
- Wasserwaage
- Werkzeug für die Pooltechnik
1. Vorbereitungsarbeiten
Haben Sie eventuell notwendige Genehmigungen und statische Berechnungen eingeholt, können Sie mit dem Abstecken der Poolfläche beginnen. Dann folgt auch schon das Ausheben der Grube.
Je nach Größe müssen Sie dabei die notwendige Stärke der Betonbodenplatte berücksichtigen. Dazu kommt noch die zusätzliche Tiefe für technische Bauteile, die unterhalb des Pools liegen können (bei einigen Bausätzen Abflusssysteme).
2. Gießen der Pool-Bodenplatte
Der nächste Schritt ist dann das Gießen der Bodenplatte. Dazu wird das Fundament mit ausreichend Baustahlgittern ausgelegt und dann mit Beton aufgefüllt. Abhängig von der Größe kann die anschließende Wartezeit zum Aushärten über Wochen reichen.
3. Mauern der Pool-Wände
Dann können Sie endlich mit dem Mauern der Pool-Wände beginnen. Beachten Sie dabei zunächst sämtliche Aussparungen für Technik (Pool- und Beleuchtungstechnik). Das Mauern der Pool-Wände erfolgt wie bei herkömmlichen Wänden im Versatz. Beachten Sie außerdem die laut Plan notwendige Stärke der Pool-Außenmauern.
4. Innenausbau des Swimmingpools
Der Innenausbau kann nun völlig unterschiedlich erfolgen. So können die Wände mit entsprechendem Putz verputzt und dann abgedichtet werden. Unternehmen, die sich auf den Selberbau von Pools durch ihre Kunden spezialisiert haben, bieten aber auch spezielle Dichtplatten an, die einfach auf die Poolwände geklebt werden. Anschließend kommt eine sehr widerstandsfähige Dichtfolie, die kaltverschweißt wird. Selbstverständlich können Sie Ihren Pool aber auch klassisch fliesen, was jedoch kaum noch angewandt wird.
5. Anschluss der Pooltechnik
Nachdem sämtliche Materialien, Kleber und Baustoffe getrocknet und gehärtet sind, können Sie mit der Installation der Technik beginnen. Unter Umständen müssen Sie auch hier wieder Abdichtungsarbeiten vornehmen. Abschließend müssen Sie nur noch das Wasser einlassen und hineinspringen.