Spiritus ist ein guter Fettlöser
Spiritus hat eine fettlösende Wirkung, weshalb Profis damit oft ganze Oberflächen entfetten. Leider löst Spiritus auch das Fett auf der Haut, deshalb ist es ratsam, bei der Anwendung Gummihandschuhe zu tragen.
Brennspiritus hat grundsätzlich sehr ähnliche Eigenschaften wie Reinigungsalkohol, auch wenn sich die Inhaltsstoffe unterscheiden. Die Anwendungsgebiete sind jedoch die gleichen, weshalb beide Produkte bei der Reinigung gut austauschbar sind.
Was kann man mit Spiritus reinigen – und was nicht?
Fettige Oberflächen lassen sich gut mit Spiritus reinigen, zum Beispiel vor dem Tapezieren oder Streichen. Besser ist es jedoch, ein zusätzliches Reinigungsmittel zu verwenden, um neben dem Fett auch andere Verschmutzungen zuverlässig zu entfernen.
Das Fensterputzen mit Spiritus ist dagegen weniger zu empfehlen. Wirklich streifenfrei werden die Scheiben nur, wenn sie anschließend lange und gründlich poliert werden. Außerdem greift das Mittel die Dichtungsgummis an und macht sie spröde.
So verlockend es also auch sein mag: Spiritus auf Fenstern besser nicht großflächig verwenden, sondern nur partiell, wenn irgendwo Fingerabdrücke zu sehen sind. Als kleiner Zwischenreiniger tut der Spiritus durchaus seinen Dienst.
Weitere Anwendungsgebiete für Spiritus
- Bettwanzen: Man kann sie loswerden, indem man die Matratze mit stark verdünntem Spiritus besprüht. Das vertragen die lästigen Tiere nicht! Danach gut lüften, damit Wasser und Alkohol vollständig verdunsten.
- Oberflächen desinfizieren: Was Wanzen nicht vertragen, ist in der Regel auch für Keime aller Art nicht gut. Wer seine Oberflächen hygienisch einwandfrei halten will, wischt sie regelmäßig kurz mit Spiritus ab. Das gilt vor allem für die Spüle und die Arbeitsfläche in der Küche.
- Flecken auf Textilien: Einige Fleckenarten lassen sich sehr gut mit Spiritus aus Textilien entfernen. Dabei sollte man aber vorsichtig vorgehen, um die Fasern nicht zu beschädigen. Und den Fleck bitte nicht großflächig verreiben!