Grundlage für Wandverkleidungen schaffen
Rigips wird sehr häufig beispielsweise im Ausbau eines Dachgeschosses als Wandmaterial im Trockenbau genutzt. Die Platten verkleiden Dachsparren und bilden Wände, Verschalungen und Verkleidungen von Sanitärinstallationen. Meist sollen die Oberflächen später wie „richtiges“ Mauerwerk gestaltet werden. Die Grundlage für das Aufbringen von Farbe, Putz, Fliesen oder Tapete sind gespachtelte Oberflächen.
In den meisten Fällen bietet Rigips sehr glatte Oberflächen mit einigen bauseitig bedingten Fugen. Im Prinzip müssen die „quietschglatten“ Flächen für die Haltefähigkeit anderer Werkstoffe vorbereitet werden. Als „Kupplung“ dient dazu das Spachteln der Flächen.
Bohrlöcher ohne Gewebeband verfüllen
Eine wichtige zusätzliche Funktion des Gewebebands ist das Bandagieren der Fugen. Sie nimmt dem zwangsläufig durch Schwankungen der Raumtemperatur entstehenden Schwinden und Quellen der Spachtelschicht die Reißgefahr. Die selbstklebenden Glasfasernetze bilden im Wortsinne eine elastische Entlastung.
Wenn die Rigipsoberflächen unversehrt sind, weisen sie außer Fugen meist viele Bohrlöcher mit darin befindlichen Schraubköpfen auf. Sie werden ohne Gewebeband einzeln und kreuzförmig verspachtelt. Dabei sind mindestens zwei Spachtelgänge erforderlich, um die Spachtelmasse (2,49 € bei Amazon*) nschrumpfung beim Trocknen auszugleichen.
Kostenfaktor Zeitaufwand überwiegt deutlich
Die Kosten für das Spachteln von Rigips bestehen zum Großteil aus dem Arbeitsaufwand. Gründlichkeit und das Einhalten von Trockenzyklen kosten viel Arbeitszeit. Wer das Spachteln selbst hinbekommt, kann mit relativ geringem Materialeinsatz rechnen der ungefähr dreißig Prozent des Preises für einen Fachhandwerker ausmacht.
Beim Fugen und Schlitze verspachteln sind wegen der Tiefe oft drei bis vier Arbeitsgänge erforderlich. Dazu kommt das anschließende Schleifen. Für Spachtelarbeiten mit Gewebeband sollten pro Quadratmeter zwischen vier und sechs Arbeitsstunden kalkuliert werden.
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