In diesen Fällen ist die Rückstauklappe ohne Keller sinnvoll
Im Haus ohne Keller macht eine Rückstauklappe nur Sinn, wenn einer der folgenden Gründe vorliegt:
- Das Rohrsystem des Hauses befindet sich ganz oder teilweise unter der Rückstauebene.
- Ihre Gebäudeversicherung oder Hausratversicherung verlangt den Einbau einer Rückstauklappe.
- Ihre Gemeinde kann rückstauendes Wasser aufgrund baulicher Gegebenheiten der Kanalisation nicht ausschließen.
Die sogenannte Rückstauebene befindet sich normalerweise auf Straßenniveau – allerdings muss das nicht so sein. Hier hilft nur Nachfragen bei der Gemeinde. Diese kann Ihnen allgemein eine Angabe dazu machen, ob in Ihrem Haus mit Rückstau zu rechnen ist. Liegt das Haus unter der Rückstauebene, ist eine entsprechende Rückstausicherung unverzichtbar – denn sie schützt Sie im Ernstfall vorm Eindringen verschmutzten Abwassers aus der Kanalisation!
Allerdings kann es sein, dass Ihr Versicherer Ihnen Vorschriften zur Rückstauklappe macht. Fragen Sie daher unbedingt bei den relevanten Versicherungsträgern nach. Häufig wird keine bestimmte Art der Rückstausicherung vorgeschrieben. Eine einfache mechanische Rückstauklappe ist dann ausreichend, besonders, wenn Sie sich eigentlich über der Rückstauebene befinden.
Wie funktioniert eine Rückstauklappe überhaupt?
Eine Rückstauklappe ist normalerweise ein einfaches mechanisches Bauteil. Sie wird hinter dem Bodenablauf des Kellers ins Rohrsystem eingebaut und lässt vom Haus kommendes Wasser ungehindert hindurch. Wasser, welches ins Haus zurückläuft, wird hingegen daran gehindert. Es gibt auch aufwendigere Modelle mit integrierter Pumpe oder Hebeanlage. Das wird allerdings bei einem Haus ohne Keller fast nie nötig sein.