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Bodenbelag

Rutschfester Bodenbelag für die Wohnung

Von Svenja Leymann | 2. September 2023
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Wer sich für einen rutschfesten Bodenbelag in der Wohnung entscheiden möchte, sollte dabei einen prüfenden Blick auf die Rutschfestigkeitsklasse werfen – damit wird die Oberflächenbeschaffenheit der Nutzschicht kategorisiert. Welche Fußböden besonders trittsicher sind, lesen Sie in diesem Kurzratgeber.

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Haustiere leiden unter glatten Böden
AUF EINEN BLICK
Welcher rutschfeste Bodenbelag eignet sich für die Wohnung?
In der Wohnung sorgen rutschfeste Bodenbeläge für mehr Trittsicherheit. Die Eigenschaft „rutschfest“ bezieht sich nicht auf ein bestimmtes Material, sondern auf die Oberflächenbeschaffenheit – daraus ergibt sich eine Rutschfestigkeitsklasse. Wählen Sie in der Wohnung am besten die Klasse R10 aus.

Was bedeutet „rutschfest“ beim Bodenbelag?

Wie rutschfest bzw. rutschhemmend ein Bodenbelag ist, wird nach DIN EN 51130 mit der Rutschfestigkeitsklasse angegeben. Dabei wird der geölte Belag mit Schuhen unter verschiedenen Neigungswinkeln getestet. Es geht bei dieser Eigenschaft also nicht um ein bestimmtes Material, sondern vielmehr um die Rauheit und Griffigkeit der Nutzschicht. Insgesamt gibt es fünf Rutschfestigkeitsklassen:

  • R9: 6° bis 10°
  • R10: ab 10° bis 19°
  • R11: ab 19° bis 27°
  • R12: ab 27° bis 35°
  • R13: über 35°

Welche Bodenbeläge sind besonders rutschfest?

Als besonders rutschfest gelten also Bodenbeläge, die der Rutschfestigkeitsklasse R11 oder höher entsprechen. Diese werden üblicherweise in anspruchsvollen Bereichen verlegt, zu denen Außentreppen, Krankenhäuser und Schulen gehören.

In der eigenen Wohnung reichen Bodenbeläge der Klasse R9 bis R10 im Regelfall aus. Dazu können zum Beispiel Holzböden, Natursteinplatten, Fliesen und Vinylboden sowie PVC und Laminat gehören. Besonders rutschfest ist auch Kautschuk, der eine gummierte Oberfläche aufweist.

Wo lohnt sich ein rutschfester Bodenbelag in der Wohnung?

Wo der rutschfeste Bodenbelag verlegt wird, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Soll die Wohnung barrierefrei und rollstuhlsicher gestaltet werden, kann sich die Rutschfestigkeitsklasse R10 überall lohnen.

Das gilt auch für Haustierbesitzer, die mit nassen Pfoten zu kämpfen haben – werden rutschsichere Beläge überall verwendet, rutscht der Hund nicht so schnell. Prinzipiell lohnen sich diese Untergründe vor allem im Badezimmer, in der Küche und in der Dusche.

Muss der Bodenbelag in der Wohnung rutschfest sein?

In privaten Haushalten gibt es keine Vorschriften für einen Bodenbelag mit Rutschhemmung. Soll die Wohnung altersgerecht umgebaut werden, können allerdings Zuschüsse und zinsbegünstigte Kredite von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt werden, wenn die Bodenbeläge der DIN-Norm entsprechen. Gleichzeitig lohnt sich natürlich die erhöhte Sicherheit – Unfälle durch glatte Böden werden vorgebeugt.

In öffentlichen und gewerblichen Bereichen ist das übrigens anders. Dort müssen geeignete Bodenbeläge mit einer hohen Rutschsicherheitsklasse verlegt werden, die bestimmten Anforderungen entsprechen müssen.

Tipp: Die Nachteile von rutschfesten Bodenbelägen
Bodenbeläge mit einer hohen Rutschhemmung sind zwar besonders sicher, können aber auch Nachteile mit sich bringen. So sind sie im Vergleich zu weniger rutschfesten Varianten zwischen 5 und 25 Euro pro Quadratmeter teurer. Gleichzeitig sorgt die raue Oberflächenstruktur dafür, dass sich Schmutz und Staub besser absetzen können. Diese Fußböden sind also weniger pflegeleicht.

Artikelbild: Train arrival/stock.adobe.com