Kommt Salzsäure als Reinigungsmittel infrage?
Salzsäure ist eine anorganische Lösung aus gasförmigem Chlorwasserstoff, die sich im Haushalt als kraftvoller und intensiver Reiniger bewährt hat. Durch die stark sauren Eigenschaften lassen sich Flecken, Verfärbungen und Ablagerungen von harten und beständigen Oberflächen entfernen.
Allerdings hat Salzsäure auch die Eigenschaft, Oberflächen schnell anzugreifen und zu zersetzen, was insbesondere für mineralische Materialien gilt. Für die Regeneration eines Brunnens sollte sie lieber nicht verwendet werden, da sie die Bauteile angreift und umweltbedenklich ist.
Mechanisch oder chemisch – welche Brunnenreinigung ist besser?
Verockerungen, Verkalkungen und Ablagerungen im Brunnen lassen sich trotzdem chemisch reinigen, solange Sie sich für ein speziell geeignetes und umweltverträgliches Reinigungsmittel entscheiden.
Besser ist es jedoch, den Brunnen mechanisch zu behandeln. Dafür können Sie Brunnenreinigungsdüsen bzw. Wasser mit viel Druck einsetzen, die nicht nur die Innenwände säubern, sondern auch etwaige Filterschlitze und Kiesschüttungen reinigen. Zusätzlich lassen sich Verunreinigungen mit Hochdruckpumpen abpumpen, was auch für empfindliche Bauarten infrage kommt.
Gibt es andere Hausmittel für die Reinigung eines Brunnens?
Wer auf eine chemische Reinigung des Brunnens setzen möchte, sollte sich im Fachhandel beraten lassen. Durch falsch dosierte und ungeeignete Reinigungsmittel kann es sonst schnell passieren, dass die Brunnenteile beschädigt oder das Brunnenwasser verunreinigt werden, was sich wiederum negativ auf die Nutzungsmöglichkeiten Ihres Gartenbrunnens auswirkt.
Auch „weniger aggressive“ Hausmittel wie Zitronensäure sollten nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Entscheiden Sie sich stattdessen für eine fertige Regenerierungsflüssigkeit, die direkt in das Brunnenrohr oder die Tiefbrunnenpumpe eingeführt werden kann.
Wann sollte der Brunnen gereinigt werden?
Eine feste Vorgabe zum idealen Reinigungsintervall gibt es nicht. Wird der Brunnen als Trinkwasserquelle genutzt, müssen Sie die Wasserqualität allerdings regelmäßig testen, sodass Verschmutzungen schneller auffallen. Fördert der Brunnen weniger Wasser, kann er durch Ablagerungen verstopft sein – auch das macht eine Reinigung erforderlich.